Alarmstufe „Hoechst“: der kniffligste Schwertransport der Stadt
Schwere Lieferung für das Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein: Ein 60 Jahre altes Feuerlöschboot aus Hessen soll in Norderstedt eigentlich seinen letzten Liegeplatz finden. Doch das Boot wartet in Hamburg noch immer auf den Transport.
Das Feuerlöschboot „Hoechst“ aus Hessen soll neues Exponat für das Feuerwehrmuseum in Norderstedt werden – doch seit Monaten verzögert sich der Transport. Bereits im Mai war das Boot auf dem Main verabschiedet worden.
20 Meter lang, 40 Tonnen schwer: Herausfordernder Transport von Feuerwehrschiff
Ende Juli sollte es dann in Hamburg auf einen Tieflader gehoben werden. Doch es gab Probleme, der aufwendige Schwerlasttransport wurde abgesagt. Einen neuen Termin gebe es noch nicht, sagte der Leiter des Feuermuseums Schleswig-Holstein, Hajo Brandenburg, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Das Boot sei weiterhin im Stadtteil Billbrook. Noch immer sei nicht entschieden, wie das 40 Tonnen schwere Boot am besten transportiert werden könne, sagte Brandenburg weiter. Es werde auch darüber nachgedacht, es für die Fahrt in mehrere Teile zu zerlegen.
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Das knapp 20 Meter lange und fünf Meter breite Schiff von 1961 soll in Norderstedt Teil der Dauerausstellung werden. Das Feuerlöschboot der Werksfeuerwehr des Unternehmens Infraserv Höchst war rund 60 Jahre lang im Einsatz. „Es wurde außer Dienst gestellt, weil es ein paar technische Probleme hat“, sagte Brandenburg. „Da haben wir zugegriffen.“ Man habe einen guten Preis bekommen. Eine genaue Summe wollte der Museumsleiter nicht nennen. Eine Museumsmannschaft habe das Boot, das noch fahren könne, vom Main zur Elbe überführt.
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„Das Feuerlöschboot soll einen Platz im Außenbereich des Museums bekommen“, berichtete Brandenburg. Das Ausstellungsstück sei etwas ganz Besonderes, denn seines Wissens habe nur ein anderes Feuerwehrmuseum in Deutschland ein Original-Feuerlöschboot, das sei die „Emden“ im Deutschen Feuerwehrmuseum Fulda. Er hoffe, dass sich bald eine gute Lösung für den Transport finde, betonte er. (mp/dpa)