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Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen vor einem Flugzeug der Iran Air auf dem Flughafen Hamburg.
  • Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen vor einem Flugzeug der Iran Air auf dem Flughafen Hamburg.
  • Foto: dpa

Bombendrohung gegen Jet nach Hamburg: Flüge umgeleitet, Luftwaffe im Einsatz

Anschlagsdrohung auf eine iranische Maschine am Flughafen Hamburg: Am Montagmittag stand am Airport alles still. Die Luftwaffe schrieb von einer Bombendrohung und begleitete den Flieger mit Kampfjets. Mittlerweile wurde der Flugbetrieb in Hamburg wieder aufgenommen.

Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, am Morgen sei bei der Bundespolizei eine E-Mail mit der Anschlagsdrohung gegen die Maschine Teheran-Hamburg eingegangen. Diese Drohung werde sehr ernst genommen. Zu den Hintergründen äußerte er sich zunächst nicht.

Airport Hamburg: Flugbetrieb eingestellt

Auch die Bundeswehr war mit zwei Eurofighter-Jets im Einsatz: „Heute morgen wurde unsere Alarmrotte aus Laage aktiviert“, schrieb die Luftwaffe auf X. „Ein ziviles Flugzeug auf dem Weg von Teheran nach Hamburg wurde – nach einer Bombendrohung – von uns nach Eintritt in den deutschen Luftraum östlich von Berlin bis zur Landung in Hamburg begleitet.“

Von der Anschlagsdrohung betroffen war der Homepage des Flughafens zufolge der Flug IR 723 der Iran Air, der vom Teheraner Imam Khomeini-Flughafen gestartet war und um 11.45 Uhr in Hamburg erwartet wurde. Die nach Angaben der Bundespolizei gegen 12.20 Uhr in Hamburg gelandete Maschine wurde in einem Sonderbereich des Flughafens abgestellt. Flughafenfeuerwehr und mehrere Krankenwagen standen bereits bereit.

Der Flugbetrieb war gegen 12.40 Uhr komplett eingestellt worden und erst gegen 14.00 Uhr wieder angelaufen. Wegen der Sperrung sind mehrere Maschinen nach Hannover und Bremen umgeleitet worden.

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Die 198 Passagiere und 16 Crew-Mitglieder konnten das Flugzeug normal verlassen. Sie wurden – begleitet von jeweils einem Polizeifahrzeug – mit Bussen in einen eigenen Bereich gebracht und einer Sicherheitskontrolle unterzogen. Flugzeug und Gepäck sollten den Angaben zufolge ebenfalls durchsucht werden. Dabei seien auch Hunde eingesetzt worden.

In dem Bereich für ankommende Flüge warteten Menschen stundenlang, unter ihnen auch die Angehörigen einer Frau, die in dem Flugzeug aus Teheran saß. „Ich hatte voll Angst zu Beginn, weil ich hatte auch ein paar Polizisten hier rumlaufen sehen“, berichtete die Hamburgerin Zahra Mohagheghi.

Ihre Tante, die Familie im Iran besucht hatte, habe sie angerufen und ihr erzählt, dass sie in einen Sonderbereich gebracht worden sei. Die Stimmung im Flugzeug habe ihre Tante als merkwürdig beschrieben, alle seien unruhig gewesen. „Als ich ihre Stimme gehört habe, dachte ich mir: Okay, es ist alles gut, die sind alle beieinander und da ist auch bestimmt genug Sicherheitspersonal, das sich darum kümmert“, sagte Mohagheghi. (dpa/mp)

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