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Der Tankrabatt neigt sich dem Ende zu – und die Spritpreise steigen wieder. (Symbolbild)
  • Der Tankrabatt neigt sich dem Ende zu – und die Spritpreise steigen wieder. (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Spritpreise steigen schon vor Ende des Tankrabatts – so sieht es in Hamburg aus

Drei Monate lag die Energiesteuer für Sprit auf dem erlaubten Mindestmaß. Bald ist damit Schluss. Droht ein neuer Preis-Schock an den Zapfsäulen? Eine Tendenz ist schon erkennbar, auch in Hamburg steigen die Preise seit Tagen deutlich an.

Gut eine Woche vor dem Ende des sogenannten Tankrabatts sind die Spritpreise deutlich gestiegen. Das sieht man auch an den Hamburger Tankstellen: Nach einer wochenlangen Talfahrt und kurzfristiger Stagnation Mitte August geht es seit Ferienende wieder deutlich aufwärts. Diesel etwa kostete laut clever-tanken.de Mitte August im Schnitte 1,83 Euro pro Liter, aktuell sind es knapp 1,90 Euro. Am Mittwochmorgen waren es vielerorts erstmals sogar über zwei Euro – die Preise schwanken tagesaktuell deutlich.

Dieselpreis in Hamburg: Seit Ferienende geht es deutlich bergauf. clever-tanken.de
Diesel Hamburg
Dieselpreis in Hamburg: Seit Ferienende geht es deutlich bergauf.

Superbenzin der Sorte E10 verteuerte sich laut ADAC bundesweit allein von Sonntag auf Montag von rund 1,717 auf 1,730 Euro. Grund für den Anstieg sei vermutlich eine höhere Nachfrage mit Blick auf einen drohenden Preissprung in der kommenden Woche.

Tankrabatt: Sprit früh morgens am teuersten

Nach Angaben des ADAC gibt es zurzeit je nach Anbieter und Region größere Preisunterschiede als sonst. Hinzu kommt ein weiter großes Nord-Süd-Gefälle: Unter anderem durch die hohen Transportkosten aufgrund des Niedrigwassers im Rhein müssen Menschen im Süden im Schnitt mehr für Sprit bezahlen als im Norden. Zudem schwanken die Preise im Tagesverlauf teils erheblich: Morgens um 7 Uhr ist Sprit meist am teuersten. Am günstigsten tanken Kraftfahrer zwischen 20 und 22 Uhr.

In der Nacht vom 31. August auf den 1. September läuft der sogenannte Tankrabatt aus. Eigentlich handelt es sich damit um eine vorübergehende Senkung der Energiesteuer auf das von der EU vorgegebene Mindestmaß. Sie galt seit dem 1. Juni gemeinsam mit dem 9-Euro-Ticket, um Verbraucher angesichts der Energiepreise zu entlasten.

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Die Preise könnten mit dem Ende der Maßnahme wieder deutlich steigen, rechnerisch um etwa 35 Cent für Benzin und 17 Cent für Diesel. Der ADAC rechnet aber zunächst nicht mit einem sprunghaften Anstieg, weil auch Tankstellenbetreiber durch den Rabatt günstiger einkaufen.

Deshalb sei davon auszugehen, dass sie ihre Treibstofftanks vor dem 1. September noch einmal auffüllten und Benzin und Diesel dann zunächst weiter vergünstigt abgäben, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. (ncd)

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