Ein Mann steigt an der Südseite des Hauptbahnhofs in einen Bus des Riedbahn-Ersatzverkehrs.

Auch auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim wird saniert. Für Fahrgäste im Regionalverkehr gab es hierfür ebenfalls einen Bus-Ersatzverkehr. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert

200 Busse für gesperrte Bahnstrecke Hamburg und Berlin – doch da gibt’s ein Problem

Im August beginnen auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin umfangreiche Bauarbeiten. Im Regionalverkehr sollen die Fahrgäste dann auf Busse ausweichen – mehr als 200 Busse sind dafür nötig. Doch noch fehlen die Fahrzeuge.

Fast 210 Busse sollen während der Sanierungsarbeiten auf der Bahnstrecke Hamburg-Berlin ersatzweise im Regionalverkehr unterwegs sein und die Fahrgäste entlasten. Die Fahrzeuge lässt das zuständige Konsortium Ecovista extra dafür produzieren, wie der Verbund auf Anfrage mitteilte. Ausgeliefert sind die Busse demnach aber noch nicht. „Sie befinden sich derzeit in Produktion“, hieß es. 

Nicht mehr lang bis zum Baubeginn

Die Bauarbeiten auf der Strecke beginnen im August. Die für den Bau zuständige Bahn-Tochter InfraGo teilte auf Anfrage mit, sie arbeite eng und partnerschaftlich mit Ecovista zusammen, um sicherzustellen, dass die Ersatzverkehre planmäßig zum Baubeginn am 1. August an den Start gehen. 


Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  •  Verdrängung: Weg vom Hauptbahnhof und dann ist alles gut? „Jetzt sind die Abhängigen bei uns vor der Tür“
  • Porno-Eklat an der Bundeswehr-Uni: Amis nach MOPO-Bericht stinksauer
  • Hafengeburtstag: Die Highlights der Mega-Sause und die schönsten Segler und Pötte
  • Harte Tristesse: Altonas „Albtraum“-Post verfällt – doch es gibt Pläne für das Areal
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: Zeit für Helden – der HSV kämpft um den Aufstieg, St. Pauli um den Klassenerhalt
  • 20 Seiten Plan7: Der Gratis-Comic-Tag, Tiefgründiges am Ohnsorg und ein Must-See-Festival in Stade

Bis zum Mai 2026 ist der Korridor dann gesperrt und soll umfassend modernisiert werden. Dazu gehört die Erneuerung von Oberleitungen, Gleisen, Weichen, Stellwerken und Bahnhöfen. 26 Buslinien sollen die Fahrgäste in der Region dann jeweils ans Ziel bringen.

Es ist die zweite von insgesamt mehr als 40 hochbelasteten Bahnstrecken, die die Deutsche Bahn bis Anfang der 30er Jahre nach und nach sanieren will. Start war im vergangenen Jahr auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Auch hier gab es für den Regionalverkehr einen Ersatzverkehr mit Bussen, den damals die Bahn selbst organisierte.

Langstreckenbusse mit Toiletten

Bei der Ausschreibung für die Strecke Hamburg-Berlin hat die zuständige Konzern-Tochter DB Regio im vergangenen Juli aber nicht den Zuschlag bekommen. Verantwortlich ist stattdessen Ecovista, eine Gruppe mehrerer Omnibus-Unternehmen. 

Gebaut werden die 142 Gelenk- und 66 Solobusse demnach von den Herstellern SOR und Iveco. Alle Busse verfügten über WLAN und USB-Steckdosen, teilte Ecovista weiter mit. Die Iveco-Busse für den Verkehr auf den langen Strecken sollen zudem mit Toiletten ausgestattet sein. 

Das könnte Sie auch interessieren: Hier geht dem Barkassen-Chef das Herz auf

Auf die rund 150 Riedbahn-Busse der Deutschen Bahn will der Verbund nicht zurückgreifen. „Wir planen, alle Leistungen mit eigenen Fahrzeugen zu erbringen“, hieß es. 500 Busfahrerinnen und Busfahrer sind für den Ersatzverkehr den Angaben zufolge notwendig. Diese seien bereits gesichert. (dpa/mp)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test