• Zur Demo von Gegnern der Coronaschutzmaßnahmen versammelten sich rund 1000 Teilnehmer auf dem Jungfernstieg. 
  • Foto: picture alliance/dpa

1000 Teilnehmer: Corona-Kritiker demonstrieren in Hamburg

Neustadt –

Rund 1000 Menschen haben am Samstag in der Hamburger Innenstadt gegen Maskenpflicht und die Corona-Politik von Bund und Ländern demonstriert. Bei hochsommerlichen Temperaturen versammelten sich die Protestierenden am Nachmittag auf dem Jungfernstieg.

Auch einige in schwarz gekleidete Gegendemonstranten, die sich um eine schwarz-rote Fahne mit der Aufschrift „Antifaschistische Aktion“ versammelt hatten, waren vor Ort, konnten die Veranstaltung jedoch nicht stören. Verschiedene Redner erklärten die Corona-Maßnahmen in Deutschland würden gegen mehrere Artikel des Grundgesetzes verstoßen. 

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Da die meisten Teilnehmer keine Gesichtsmasken trugen und im Laufe der Veranstaltung auch die Abstände immer geringer wurden, forderte die Polizei die Veranstalter nach eineinhalb Stunden auf, die Versammlung zu beenden. Die Auflagen für die Kundgebung würden nicht mehr eingehalten. Allerdings lief die Demo dann bis 20 Uhr weiter – laut Polizeiangaben hatte sich die Lage ein wenig beruhigt und die Abstandsregeln wurden eingehalten.

Am Rande der Demonstration kam es laut Informationen der MOPO zu einem Angriff auf einen Kameramann. So soll er von einer Person ins Gesicht geschlagen worden sein. Laut Polizei handelte es sich jedoch nicht um einen Demoteilnehmer, viel eher störte sich eine unbeteiligte Person daran gefilmt zu werden. Die Polizei ermittelt. 

(dpa/mhö)

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