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  • Die Retter von „Sea Eye“ unterwegs auf dem Mittelmeer.
  • Foto: dpa/Sea Eye

„Mir wird so schlecht“: Hamburger Unternehmen will helfen und erntet rechten Shitstorm

Der Hamburger Lieferant für Industrietechnik „ESSKA“ hat eine Spende für die Seenotretter von „Sea Eye“ angekündigt. Die Retter helfen Geflüchteten im zentralen Mittelmeer. Kurz darauf brach über ESSKA ein rassistischer Shitstorm herein.

„Damit die Crew schnellstmöglich wieder aufbrechen kann, haben wir uns entschieden, einen Teil des Projektes zu unterstützen“, schreibt das Unternehmen auf seiner Facebook-Seite und kündigt eine Spende für den Maschinenraum des neuen Seenotrettungsschiffs „Sea Eye 4″ an. Für die Retter eine tolle Nachricht, denn sie sind für ihre Arbeit auf Spenden angewiesen.

Spende für Sea-Eye: Hamburger Unternehmen erntet Shitstorm

Unter dem Beitrag finden sich fast 300 Kommentare, die meisten voller Hass und Rassismus. „Mir wird so schlecht. Seit wann kümmert sich Esska um die Schlepper“, schreibt ein Nutzer. 39 Weiteren gefällt das.

Ein anderer User beschimpft das Unternehmen als „Verbrecher“. Ein Nutzer schreibt: „Auch ich werde nicht mehr bei Ihnen bestellen. Wenn Sie vor Ort in diesen Ländern Menschen unterstützen wollen, finde ich das in Ordnung. Sie hierher zu holen, finde ich nicht in Ordnung.“

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Einige positive Kommentare wie diesen hier gibt es dann immerhin doch noch: „Es bestürzt mich, wie viel Hass und verklärter rechter Mist von einigen Menschen hier verzapft wird und mit welcher Energie diese laute Minderheit versucht, eine solidarische Geste wie diese hier in den Dreck zu ziehen. Danke für eure Spende und die damit einhergehende Unterstützung dieser wichtigen Arbeit im Namen der Menschlichkeit.“ (abu)

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