Hamburger Flughafen: Gefährliches Objekt bei Kontrolle entdeckt
Zweimal musste die Bundespolizei am Wochenende am Airport in Hamburg eingreifen: Einmal ging es um eine illegale Substanz, die eine Frau (51) im Handgepäck dabei hatte. Beim zweiten Mal reiste ein Mann ein, gegen den ein Haftbefehl vorlag.
Die 51-Jährige stellte sich vergangenen Freitag um kurz vor 11 Uhr an die Schlange zur Sicherheitskontrolle, legte ihren Trolley aufs Gepäckband, die Maschine durchleuchtete den Inhalt. Ein Mitarbeiter entdeckte den verdächtigen Gegenstand und informierte die Bundespolizei.
Frau äußerte sich nicht zum Pfefferspray
Die Beamten filzten das Gepäckstück und fanden darin eine Dose Pfefferspray. „Es wies weder ein Prüfzeichen noch den Hinweis auf, dass es zur Tierabwehr vorgesehen ist“, sagte Marcus Henschel, Sprecher der Bundespolizei am Airport. „Somit handelt es sich nach dem Gesetz um einen verbotenen Gegenstand.“
Gegen die 51-Jährige wurde eine Strafanzeige eingeleitet. Außerdem wurden zur Sicherung des Verfahrens 250 Euro von ihr eingezogen. Zum Sachverhalt habe sie sich nicht äußern wollen, so Henschel. „Das Pfefferspray wurde von uns sichergestellt. Anschließend konnte die Frau weiter nach Polen reisen.“
Am Samstag um 19 Uhr kam ein 47-Jähriger in Hamburg an, er hatte sich in Pristina (Albanien) aufgehalten. Bei der Grenzkontrolle fielen seine Personalien im Fahndungscomputer auf: Es stellte sich heraus, dass er seit Mai wegen Unterschlagung von der Staatsanwaltschaft gesucht worden war. Er hatte 120 Tagessätze zu jeweils 30 Euro zu zahlen, insgesamt also 3600 Euro an Geldstrafe. Alternativ hätte er für 96 Tage in Haft gehen müssen.
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Von der Strafe habe er bisher nur einen Teil gezahlt, 2880 Euro seien noch offen gewesen. Henschel: „Der Mann konnte die geforderte Summe zahlen und weiterreisen.“
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