Trans Frau von Männergruppe bespuckt und verprügelt
Am Abend des 15. Juli ist eine 44-jährige trans Frau in Hannover-Mitte von bislang unbekannten Männern angegriffen worden. Nach Angaben der Polizei hätten die Männer sie zunächst beleidigt und später verprügelt. Die Polizei sucht nach Zeugen der queerfeindlichen Tat.
Mehrere Männer haben in Hannover eine trans Frau vor einem Imbiss angegriffen und bespuckt. Wie die Polizei in der niedersächsischen Landeshauptstadt am Montag mitteilte, wurde die 44-Jährige von sechs bislang unbekannten Tätern am Samstagabend beleidigt sowie geschlagen und getreten. Sie erlitt leichte Verletzungen, der Staatsschutz der Polizei ermittelt nun wegen queerfeindlicher Hasskriminalität.
Männergruppe geht auf trans Frau los
Nach Erkenntnissen der Polizei wartete die 44-Jährige gegen 20.40 Uhr vor einem Lokal in der Innenstadt von Hannover nahe des Hauptbahnhofs auf eine Freundin, als eine sechsköpfige Männergruppe vorbeiging. Zunächst stießen die Männer demnach Beleidigungen auf sexueller Grundlage aus, anschließend schlugen die Verdächtigen die Frau gemeinsam zu Boden. Dort sollen sie die Frau weiter getreten und bespuckt haben. Die Männer flüchteten unerkannt, genauere Beschreibungen liegen nicht vor.
Die Frau erlitt leichte Verletzungen und begab sich nach der Tat eigenständig in ärztliche Behandlung. Die Polizei Hannover hat bereits Ermittlungen wegen Beleidigung aufgrund sexueller Grundlage und wegen gefährlicher Körperverletzung gestartet. Weitere Ermittlungen übernimmt der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes Hannover, da die Tat auf queerfeindlicher Hasskriminalität beruht.
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Die Polizei sucht noch immer nach Zeugen. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Hannover unter der Rufnummer 0511 109-5555 zu melden.
Sie haben eine ähnliche Situation erlebt? Die Polizei Hannover bietet eine LSBTIQ-Beratungsstelle unter der Rufnummer 0511 109-5214 oder der E-Mail lsbtiq@pd-h.polizei.niedersachsen.de. (dpa/mp)
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