Steine auf Gleise gelegt: Kinder in Lebensgefahr
Die Täter legten Steine auf die Zuggleise – und brachten damit Unbeteiligte in Lebensgefahr. In Verden machten Polizeibeamte am Mittwoch noch weitere beunruhigende Funde in Bahnhofsnähe. Die Beamten waren alarmiert worden, nachdem ein Lokführer zwei Kinder am Gleisbett bemerkt hatte.
Die Bahnstrecke Verden-Hannover war am Mittwoch aufgrund eines Polizeieinsatzes für eine Stunde gesperrt. Grund für den Einsatz waren zwei etwa 13-jährige Kinder, die der Triebfahrzeugführer eines Regionalexpresses an den Gleisen der Allerbrücke von Verden entdeckt hatte.
Unbekannte legten Steine und Aluminiumplanke auf Gleise
Die Bundespolizisten fanden daraufhin im Gleisbereich eine 1,65 Meter lange Aluminiumplanke eines Baugerüsts. Zuvor hatte ein anderer Zug bereits auf die Gleise gelegte Schottersteine überfahren. Noch ist unklar, ob die Kinder für diese Blockaden verantwortlich sind.

Was allerdings mit Sicherheit gesagt werden kann: Die Kinder befanden sich in Lebensgefahr. Im genannten Streckenabschnitt fahren Züge mit bis zu 160 km/h. Bei solchen Geschwindigkeiten werden die aufgelegten Steine beim Überfahren für alle in der Nähe zu gefährlichen Geschossen.
Das könnte Sie auch interessieren: Mutter nicht ansprechbar: Fünfjährige wählt Notruf
Die Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Um Zeugenhinweise wird unter der folgenden Telefonnummer gebeten: 0421/16299-7777. (mp)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.