Nach Ausbruch aus Nationalpark: Sieben Löwen von Rangern erschossen
Ihren Freigang mussten sieben Löwen aus einem südafrikanischen Nationalpark mit dem Leben bezahlen. Am vergangenen Dienstag war das Raubtierrudel ausgebrochen – die Ranger erschossen die Tiere wenig später.
Die zuständige Wildtierbehörde Sanparks war zunächst von einem Farmer alarmiert worden. Er hatte auf seinem Grundstück rund ein Dutzend zerfleischter Schafe entdeckt, sagte Sprecher Rey Thakuli am Mittwoch.
Drei Löwen zerfleischten rund ein Dutzend Schafe
Die Ranger vor Ort hatten die Täter schnell identifiziert: So waren drei Tiere des siebenköpfigen Rudels für den Tod der Schafe verantwortlich. Die Tiere konnten zwar erfolgreich in den Karoo-Nationalpark, im Westen des Landes getrieben werden, brachen aber nach kurzer Zeit wieder aus.
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Durch eine Helikoptersuche konnten die Freigänger gefunden werden und die Ranger ausrücken. Um eine Gefahr für die Menschen der Region auszuschließen, wurde das Rudel daraufhin erschossen.
Population von Löwen auf die Hälfte geschrumpft
Südafrika ist für seine Naturschutzgebiete und wilden Tiere weltweit bekannt. Allerdings sind dort und in vielen anderen afrikanischen Ländern etliche Tierarten, unter anderem durch Wilderei und dem Verlust des Lebensraumes, bedroht. Die Population von Löwen in Afrika ist in den vergangenen 20 Jahren um die Hälfte geschrumpft, wie die Naturschutzunion (IUCN) betont. (sr/dpa)
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