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Cristiano Ronaldo im Trikot der portugiesischen Nationalmannschaft
  • Cristiano Ronaldo wird künftig in Saudi-Arabien sein Geld verdienen.
  • Foto: imago/Russian Look

Läster-Attacke gegen Weltstar: Diese Aussagen fliegen Ronaldo jetzt um die Ohren

Cristiano Ronaldo versinkt in Saudi-Arabien in der sportlichen Bedeutungslosigkeit. Dafür klingelt kräftig die Kasse. Cristiano Ronaldo lächelte, natürlich tat er das. Mit dem blau-gelben Trikot des saudischen Topklubs Al-Nassr in der Hand posierte der alternde Weltstar für Fotos aus seinem neuen Leben in der Wüste, soeben war der gerade noch arbeitslose CR7 als globaler Topverdiener ins Berufsleben zurückgekehrt. Der einzige Haken: Sportlich versinkt der Altstar ab sofort in der Bedeutungslosigkeit.

„Ich kann es kaum erwarten, eine neue Liga in einem neuen Land zu entdecken“, wurde Ronaldo im offiziellen Statement des Klubs zitiert, die „Vision“ des Vereins aus der Hauptstadt Riad sei sehr inspirierend: „Ich freue mich darauf, zur Mannschaft zu stoßen, damit wir zusammen dem Team zu mehr Erfolg verhelfen können.“

Ronaldo bei Saudi-Arabien-Wechsel mit 180-Grad-Wende

Noch vor wenigen Jahren klang der Superstar ganz anders. „Ich möchte meine Karriere auf dem höchsten Level beenden, in Würde und bei einem guten Klub“, hatte Ronaldo 2015 in einem Interview getönt. Später lästerte er einmal über den Spanier Xavi, dieser spiele in Katar und habe „keine Relevanz“ mehr. Nun zieht es Ronaldo selbst in eine Liga, die international – bislang – kaum Beachtung findet.

Dafür stimmt aber wenig überraschend das Geld. „CR7 unterschreibt den größten Sport-Vertrag der Geschichte und kassiert 500 Millionen Euro für zwei Jahre“, titelte die portugiesische Sportzeitung A Bola. 386 Euro pro Minute erhält der 37-Jährige künftig – auch wenn er schläft.

Ronaldo für sieben Jahre in Saudi Arabien?

Genaue Zahlen gibt es freilich nicht, außer die der Vertragslaufzeit bis Juni 2025. Ronaldos reines Jahresgehalt soll bei rund 200 Millionen Euro liegen, hinzu kommen kräftige Sponsoreneinnahmen. Zudem wird erwartet, dass Ronaldo Botschafter für Saudi-Arabiens Bewerbung um die WM 2030 wird.


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In dem wegen seiner Menschenrechtsverstöße hochumstrittenen Königreich brach derweil eine „Ronaldomania“ aus. Am Fanshop des Klubs bildeten sich lange Schlangen, alle wollten das Trikot mit der Nummer 7 kaufen. Innerhalb von 24 Stunden wuchs die Zahl der Instagram-Follower des Klubs von 860.000 auf 4,7 Millionen. Am Donnerstag soll Ronaldo den Fans präsentiert werden, dann dürfte die Begeisterung endgültig überschwappen.

Ronaldo und Messi als Inspirationsquellen

Für Saudi-Arabien, das auch Ronaldos langjährigen Rivalen Lionel Messi unter Vertrag hat, ist der Transfer ein Hauptgewinn. „Hier wird mehr als nur Geschichte geschrieben“, teilte Al-Nassr mit, die Verpflichtung werde „unsere Liga, unsere Nation und künftige Generationen“ inspirieren.

Ronaldo wird sich allerdings kräftig umstellen müssen. Nach Stationen bei Topklubs wie Manchester United, Juventus Turin und Real Madrid spielt er nun bei einem Verein aus einer bestenfalls drittklassigen Liga, dessen Zuschauerschnitt vergangene Saison knapp über 8000 lag, sowie gegen international kaum bekannte Profis – und nicht einmal in der asiatischen Champions League.

Ronaldo wählte die umstrittenere Möglichkeit

Die Alternative wäre wohl ein Wechsel in die USA gewesen, Sporting Kansas City soll stark interessiert gewesen sein. Doch am Ende ging es in ein Land mit zweifelhaftem Ruf. In Saudi-Arabien gilt die Todesstrafe, Frauenrechte wurden erst in den vergangenen Jahren schrittweise eingeführt. Ihre Petrodollar steckt die Regierung in Sportwashing, holte etwa die Rallye Dakar, die Formel 1 oder WM-Kämpfe im Boxen ins Land. Und nun eben Ronaldo. (sid/nswz)

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