Monate ohne Wasser: SAGA entschuldigt sich bei Mietern mit Bratwürsten
Wer im Öjendorfer Weg 58 lebt, braucht starke Nerven: Kakerlaken, Müll, Drogenpartys, Wasserschäden und kaputte Fahrstühle – für die Mieter ist das Alltag. Als dann auch noch drei Monate lang das Wasser ausfällt, schalten sie die MOPO ein. Die SAGA hat jetzt die defekte Anlage ausgetauscht und sich bei den Betroffenen entschuldigt.
Der 28. September ist für die Mieter des Hochhauses am Öjendorfer Weg 58 (Billstedt) ein Tag der Freude: Nach fast drei Monaten haben die Menschen in den oberen Stockwerken endlich wieder fließendes Wasser. „Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr wir uns alle freuen!“, sagt ein Mieter, der anonym bleiben möchte. „Alle Bewohner sind extrem erleichtert und können endlich wieder aufatmen. Nun sind wir alle gespannt, wie es sich mit der Entschädigung belaufen wird.“
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Wer im Öjendorfer Weg 58 lebt, braucht starke Nerven: Kakerlaken, Müll, Drogenpartys, Wasserschäden und kaputte Fahrstühle – für die Mieter ist das Alltag. Als dann auch noch drei Monate lang das Wasser ausfällt, schalten sie die MOPO ein. Die SAGA hat jetzt die defekte Anlage ausgetauscht und sich bei den Betroffenen entschuldigt.
Der 28. September ist für die Mieter des Hochhauses am Öjendorfer Weg 58 (Billstedt) ein Tag der Freude: Nach fast drei Monaten haben die Menschen in den oberen Stockwerken endlich wieder fließendes Wasser. „Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr wir uns alle freuen!“, sagt ein Mieter, der anonym bleiben möchte. „Alle Bewohner sind extrem erleichtert und können endlich wieder aufatmen. Nun sind wir alle gespannt, wie es sich mit der Entschädigung belaufen wird.“
Hamburg: SAGA entschuldigt sich bei Mietern in Billstedter Hochhaus
Die vergangenen Monate lebten die Menschen im Billstedter Hochhaus im Ausnahmezustand: Mütter wuschen ihre Kinder mit Trinkwasser aus dem Supermarkt. Bewohner sammelten über den Tag hinweg die wenigen Wassertropfen, die noch aus dem Hahn kamen, um zumindest ein bisschen Geschirr abzuwaschen. Andere standen mitten in der Nacht auf und versuchten, Wäsche zu waschen. Die Druckerhöhungsanlage des Hauses, die normalerweise das Wasser in die oberen Stockwerke pumpt, fiel im Juli aus und war seither defekt.
Da die Ersatzteile für die Reparatur nicht vorrätig waren und sich der Liefertermin immer weiter verzögerte, hat die SAGA die Anlage jetzt komplett austauschen lassen – und sich in einem Brief an die Mieter für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. Zudem wolle man am Abend verstärkt Kontrollgänge durch Mitarbeiter im Hochhaus vornehmen lassen, um die Drogenpartys fremder Jugendlicher zu unterbinden, die regelmäßig ins Treppenhaus pinkeln und überall ihren Müll hinterlassen.
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Am übernächsten Mittwoch (12. Oktober) lädt die SAGA die Mieter zu einem „Klönschnack“ ein – mit Bratwurst und Getränk. Man wolle über die Probleme im Haus in Dialog kommen, heißt es. Die Mieter sind skeptisch. Zu lange hat man ihre Probleme und Anliegen ignoriert, sagen sie. Für sie zählt jetzt vor allem, wie hoch die Mietgutschrift ausfällt – und welche Maßnahmen jetzt folgen.