x
x
x
Jubel-Arie beim FC Bayern: Der Rekordmeister glänzte zum Auftakt in Frankfurt.
  • Jubel-Arie beim FC Bayern: Der Rekordmeister glänzte zum Auftakt in Frankfurt.
  • Foto: imago/Laci Perenyi

Nach Bayern-Gala zum Start: Ist die Meisterschaft schon wieder entschieden?

Bayern München schockt die Konkurrenz mit einer Gala zum Saisonstart. Vor allem die neuformierte Offensive brilliert bereits. Die atemberaubende Vollgas-Gala von Bayern München lässt alle Alarmglocken schrillen. Gnadenlos befeuerte der Dauer-Champion die omnipräsente Angst vor Langeweile in der Fußball-Bundesliga, schockte die Konkurrenz bereits vor dem ersten Aufgalopp.

Also wieder ein gnadenloser Durchmarsch zur elften Meisterschaft in Serie? „Wir würden es uns wünschen, wenn wir nach jedem Spiel über so eine Leistung reden könnten“, sagte Thomas Müller nach dem brillanten 6:1 (5:0) bei Eintracht Frankfurt, „aber es kommen auch wieder andere Zeiten.”

„Genau die richtigen Knöpfe gedrückt“ FC Bayern überglücklich nach Saison-Auftakt

Sportvorstand Hasan Salihamidzic wollte von einem erneuten Alleingang zur Schale ebenfalls nichts wissen. „Es ist das erste Spiel. Für uns war es schön, aber mehr auch nicht. Ich würde das nicht überbewerten“, mahnte der 45-Jährige. Doch gerade die erste Halbzeit gegen den Champion der Europa League taugt als Kampfansage mit Strahlkraft. Die vage Hoffnung der Konkurrenz auf eine Torflaute nach dem Abgang von Weltfußballer Robert Lewandowski? Dürfte bereits verflogen sein.

Das könnte Sie auch interessieren: 6:1! Die Bayern demonstrieren in Frankfurt ihre Übermacht

„Wir sind sehr variabel in der Spitze. Mane gibt uns mehr Flexibilität. Das ist teilweise schon eklig zu verteidigen. Es ist eine sehr gute Energie spürbar“, schwärmte Trainer Julian Nagelsmann: „Wenn die Spieler da vorne ins Zocken kommen, macht es Spaß zuzuschauen.” In den zwei Partien gegen Pokalsieger RB Leipzig (5:3) sowie den Europapokalsieger gelangen vorher kaum für möglich gehaltene elf Treffer. Gegen RB und Frankfurt trafen jeweils fünf verschiedene Profis.

„Wir versuchen, vorne viel zu kombinieren, wir sind alle technisch stark. Es läuft gerade”, sagte der überragende Jamal Musiala bei DAZN. Nagelsmann habe „genau die richtigen Knöpfe gedrückt”, lobte Salihamidzic. Musiala, Müller, Star-Neuzugang Sadio Mane sowie Serge Gnabry harmonieren bereits prächtig, sind mit ihrem Höchsttempo und ständigen Rochaden für den Gegner quasi nicht zu greifen.


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


„Die vier da vorne, das macht schon Spaß. Im Team stimmt es. Da kann etwas entstehen”, frohlockte Joshua Kimmich. Der hatte mit einem Geniestreich per Freistoß (5.) das Premierentor der 60. Bundesliga-Saison erzielt. Benjamin Pavard (11.), Mane (29.), Musiala (35., 83.) und Gnabry (43.) schossen den Kantersieg heraus, Randal Kolo Muani (64.) gelang nach Riesenpatzer von Manuel Neuer der Ehrentreffer.

Vor allem Musiala, in der Vorsaison zumeist noch in der Jokerrolle, entwickelt sich immer mehr zum X-Faktor im Bayern-Spiel. „Jamal ist sehr gut drauf, macht Tore, ist wichtig für unser Spiel. Warum sollte man ihn draußen lassen?“, sagte Salihamidzic mit breitem Grinsen. Der Youngster schafft mit seinen schlangenartigen Bewegungen Räume für die Mitspieler, beschleunigt mit seiner Kreativität das Spiel.

Das könnte Sie auch interessieren: Vor Eröffnungsspiel: Nierenstein bei Bayern-Star Choupo-Moting entfernt

„Frankfurt hat mit der Euphorie der Euro League was riskieren und seine Spielweise durchdrücken wollen. Diesen Mut haben wir bestraft”, sagte Müller. „Doch”, warnte er, „es werden auch noch andere Spiele kommen, wo wir sagen, heute hat der Mittelstürmer gefehlt.” Doch gerade angesichts der ersten Halbzeit am Main ist das kaum vorstellbar.

Und da kommt wohl gar noch mehr. „Wir sind noch nicht bei 100 Prozent, was die Fitness betrifft”, sagte Salihamidzic mit schelmischem Grinsen. (dpa/fis)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp