Toni Kroos

Toni Kroos brach nach seinem fünften Champions-League-Sieg wütend das Interview mit dem ZDF ab. Foto: IMAGO / Ulrich Hufnagel

„Das ist mir scheißegal“: Kroos spricht über sein abgebrochenes Interview

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Es dürfte schon jetzt das Interview des Jahres sein. Toni Kroos hatte in der Nacht zu Sonntag das Gespräch mit ZDF-Reporter Nils Kaben nach kritischen Fragen direkt nach dem Gewinn der Champions League mit Real Madrid abgebrochen. Ein Fehlverhalten kann der deutsche Superstar auch mit ein paar Tagen Abstand nicht erkennen.

„Ich habe mich auch nur in dem Moment geärgert, ich habe mich auch mehr über ihn selbst geärgert. Aber direkt so dieses ,Ja ich will hören, dass ihr unverdient gewonnen habt.‘ Das ist mir scheißegal im Finale, das musst du gewinnen das Finale“, sagte der Mittelfeldstratege von Real Madrid in der am Dienstagabend erscheinenden neuen Folge des gemeinsamen Podcasts „Einfach mal Luppen“ mit seinem Bruder Felix.

Toni Kroos gewann am Samstag mit Real Madrid die Champions League

Kroos hatte das Interview am Samstagabend nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool abrupt beendet. „Du hattest 90 Minuten, dir vernünftige Fragen zu überlegen, und dann stellst du mir zwei so Scheißfragen“, antwortete der Weltmeister von 2014 kurz nach der Partie. Gefragt worden war der 32-Jährige, ob es überraschend gewesen sei, dass Real im Endspiel im Pariser Stade de France so unter Druck geraten war.

„Wir hatten natürlich zwei, drei Druckphasen zu überstehen, aber da habe ich auch gesagt, das ist doch normal, was erwartest du. Dass wir Liverpool 90 Minuten dominieren? Das ist eine Weltklassemannschaft, die musst du halt schlagen, das haben wir gemacht“, sagte Kroos.


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Kaben hätte im Interview auch fragen können, „wie hast du das Spiel an sich gesehen? Da hätte ich nicht gesagt, wir haben sie an die Wand gespielt. Ich bin der Erste, der sagt, es ist ausgeglichen, vielleicht sogar ein paar mehr Chancen Liverpool. Aber wir haben es halt gewonnen, wie die letzten K.o.-Runden auch. Da hätte er seine Antwort schon bekommen“, sagte Kroos.

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Kaben räumte ein, dass er eine Frage „ganz klar“ besser hätte formulieren können. „Kroos hätte die Frage auch als Vorlage dafür nutzen können, darauf hinzuweisen, dass Real sich schon durch den ganzen Wettbewerb immer in schwierigen Situationen gerettet hatte“, sagte Kaben dem „Spiegel“ in einem Interview am Montag. (dpa/brb)

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