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  • Die Ränge im Emirates Stadium in London bleiben bis lang noch immer leer wegen der Corona-Pandemie. Ab dem 17. Mai sollen hier wieder Fans jubeln.
  • Foto: imago images/PA Images

Englands Angst: Mit den Fans kehren auch die Rassisten in die Stadien zurück

Endlich wieder Zuschauer in den Stadien! Das erhoffen sich England und die Premier League. Ein Schritt zur Normalität. Doch steigen die Zahlen von rassistischen Vorfällen, gerade im Fußball.

Daher befürchtet die englische Polizei, dass der Rassismus mit der geplanten Fan-Rückkehr in die Stadien weiter wachsen könnte: „Schon vor dem Lockdown haben wir bereits einen Anstieg gesehen“, sagte Mark Roberts, stellvertretender Polizeipräsident von South Yorkshire, der BBC.

Die Sorge ist, dass die zuletzt vermehrt aufgekommenen rassistischen Beleidigungen gegen Fußballprofis aus den Sozialen Medien nun auch Einzug in die Stadien erhalten werden.

Fan-Rückkehr in England: Polizei in Sorge vor wachsendem Rassismus

Roberts hatte diesbezüglich im Januar einen Brief an den Vorsitzenden der englischen Fußballliga (EFL), Rick Parry, und den Premier-League-Präsidenten Richard Masters gesendet. Erst in dieser Woche habe der Vorsitzende des nationalen Rates der Polizeichefs eine Antwort erhalten, berichtet die BBC. „Die Bitte an die Ligen und die Klubs lautet (…): Lasst uns bereit sein“, sagte Roberts. England plant ab dem 17. Mai eine Zulassung von bis 10.000 Zuschauern bei Sportereignissen.

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Bereits im April sollen dafür erste Testveranstaltungen stattfinden. Roberts forderte in seinem Brief unter anderem einen Mechanismus, um sowohl rassistische Vorfälle auf der Tribüne als auch in den Sozialen Medien zu melden.

In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt rassistische Beleidigungen gegen Fußballer und Fußballerinnen in den Sozialen Medien gegeben. Daraufhin wendete sich die Premier League auch an die Regierung und forderte rasche Maßnahmen. Zu den betroffenen Spielern gehörten unter anderem Marcus Rashford und Axel Tuanzebe von Manchester United. Auch United-Stürmerin Lauren James war betroffen.

Rassismus: EA Sports sperrt „FIFA“-Spieler lebenslang

Selbst der Videospielehersteller EA Sports geht rassistischen Äußerungen aus den Sozialen Medien mittlerweile streng nach: Ein irischer Teenager äußerte sich auf Instagram gegenüber dem ehemaligen England-Stürmer Ian Wright rassistisch, nachdem er mit dem Spieler bei FIFA 21 eine Partie verlor. Der „FIFA“-Fan wurde dafür lebenslang von EA Sports gesperrt. (sid/abin)

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