„Kugeln schlugen im ganzen Auto ein“: Journalist in der Ukraine angeschossen
Bei einem Angriff auf ein britisches Fernsehteam in der Nähe von Kiew ist Anfang der Woche ein Journalist angeschossen und verletzt worden.
Wie der britische Fernsehsender Sky News am Freitagabend mitteilte, war das Team des Journalisten auf dem Weg in die ukrainische Hauptstadt, als das Feuer auf sein Auto eröffnet wurde.
Britischer Journalist in Ukraine angeschossen
Chef-Korrespondent Stuart Ramsay sei von einer Kugel im unteren Rücken verletzt worden. Auch ein Kameramann sei von zwei Kugeln getroffen worden, als er weggelaufen sei. Er blieb dank seiner schusssicheren Weste unverletzt. Sky News zufolge wird eine russische Sabotage-Gruppe hinter dem Angriff vermutet.
The courage of these journalists, putting themselves in terrifying and dangerous situations, is astonishing to watch.
— Boris Johnson (@BorisJohnson) March 5, 2022
They’re risking their lives to ensure that the truth is told.
Free press will not be intimidated or cowed by barbaric and indiscriminate acts of violence. https://t.co/eAwEJafTvQ
„Kugeln schlugen im ganzen Auto ein, Seitenfenster, Frontschreiben, Sitze, Steuer, alles wurde völlig zerstört“, schilderte Ramsay den Vorfall in einem Artikel. Inzwischen ist das Team wieder in Großbritannien, der ukrainische Produzent sei bei seiner Familie in der Ukraine.

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„Wir hatten viel Glück“, erklärte Ramsay. „Aber tausende Ukrainer sterben, und Familien werden von russischen Schlägertrupps attackiert so wie wir.“
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Der britische Premierminister Boris Johnson würdigte auf Twitter den „Mut“ der Journalisten, die „ihr Leben riskieren, um sicherzustellen, dass die Wahrheit gesagt wird“. Die freie Presse lasse sich nicht durch „barbarische und blinde Gewalt“ einschüchtern, fügte er hinzu. (ck/gap)
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