Champagner der Marke „Moët & Chandon Ice Impérial“

Moët gehen die Bestände aus – trotz Krise. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / ZB | Gerald Matzka

Bereits mehrere Todesopfer – Drogen in Luxus-Champagner gefunden

Wie kommen tödliche Flüssigdrogen in den Champagner? Erst vor zwei Wochen starb ein Mann in einem Restaurant in der Oberpfalz, nachdem er Champagner getrunken hatte. Mehrere Personen brachen zusammen. Der Grund: In der Flasche wurde flüssiges Ecstasy gefunden. Jetzt wurde eine Lebensmittelwarnung herausgegeben.

Weil Ecstasy in Champagner-Flaschen gefunden wurde, hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am Samstag eine Warnung ausgesprochen. Es folgt damit der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA), die schon am Donnerstag vor Drogen in dem Champagner warnte.

Mehrere Vergiftungen mit flüssigem Ecstasy in Champagner

Betroffen seien demnach besonders die drei Liter Champagnerflaschen der Marke „Moët & Chandon Ice Impérial“. Die Niederländer warnen besonders vor Flaschen mit dem Loscode LAJ7QAB6780004, der auf der Rückseite der Flasche zu finden ist. Unklar ist, wie die Drogen in die Flaschen gekommen sind, wie viele kontaminierte Getränke im Umlauf sind und ob auch andere Flaschen des Champagnerherstellers Flüssigdrogen enthalten.


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Laut der Lebensmittelbehörde wurden die Flaschen online über eine bisher unbekannten Website erworben. Der Champagner-Hersteller „Moët Hennessy“ gehe dabei nicht von einem Qualitätsproblem aus, sondern sprach von einem Fall von Drogenschmuggel, wie etwa der „Spiegel“ berichtete.

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Wie die Lebensmittelbehörde mitteilt, könne beim Gießen ein Unterschied erkennbar sein: Champagner mit dem flüssigen Ecstasy sprudelt nicht, hat eine dunkler werdende rötlich-braune Färbung und einen anderen Anisgeruch, so die Warnung der Lebensmittelbehörde.

Hierbei sei jedoch äußerste Vorsicht geboten: Sowohl das Berühren wie auch das Trinken des betroffenen Champagners sei dabei höchstgefährlich und könne tödlich sein, wie der Warnung zu entnehmen ist. In Deutschland wurden bisher sieben Personen verletzt und ein Mann ist verstorben, in den Niederlanden sind bisher vier Personen an der Vergiftung gestorben. (to)

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