Riesige Summe erbeutet: Frauen sollen Senioren in Hamburg abgezockt haben
Sie sollen ältere Menschen in Hamburg mit Schockanrufen um ihr Geld gebracht haben: Die Polizei hat zwei Frauen in St. Pauli festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Ihre Beute: 100.000 Euro!
Ersten Erkenntnissen zufolge hatten die Frauen ihren Opfern die Notlage eines Familienmitgliedes vorgetäuscht, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Im Anschluss hätten sie Geld als Kaution gefordert, um eine Untersuchungshaft abwenden zu können.
Mutmaßliche Trickbetrügerinnen in Hamburg: 100.000 Euro Beute
Auf diese Weise sollen sie zwischen November 2021 und Mitte Januar mindestens 100.000 Euro erbeutet haben. Opfer wurden dabei ein 81-Jähriger aus Hamburg-Nienstedten, eine 84-Jährige in Sasel, ein 80-Jähriger in der Neustadt sowie ein 81-Jähriger in Bramfeld.
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Schon im November waren die beiden 33 und 35 Jahre alten Frauen, die der Polizei zufolge offenbar durch Europa reisten, im Zusammenhang mit dem Betrugsfall in Nienstedten aufgefallen. Damals wurden die Personalien der beiden aufgenommen, ihnen konnte aber nichts nachgewiesen werden. Die weiteren Ermittlungen hätten den Verdacht später erhärtet. Die Frauen wurden schließlich festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt.
Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft
Sie sitzen nun in Untersuchungshaft und müssen sich wegen Trickbetrugs verantworten. Laut Polizei wird zudem wegen des Verdachts auf Mittäter weiter ermittelt.
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Die Polizei appellierte in dem Zusammenhang erneut, keine Details zur Familie oder Geld an Fremde weiterzugeben und stattdessen die Notrufnummer 110 zu wählen. (dpa/ncd)
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