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Das Altonaer Amtsgericht warnt erneut vor einer Betrugsmasche mit gefälschten Zahlungsbefehlen (Symbolfoto)
  • Betrüger verschicken derzeit gefälschte Zahlungsaufforderungen (Symbolfoto).
  • Foto: Jens Kalaene/picture alliance/dpa

„Ihr Konto wird in Kürze gesperrt“: Amtsgericht warnt vor Betrugsmasche

Das Altonaer Amtsgericht warnt vor einer Betrugsmasche mit gefälschten „Gerichtsbeschlüssen“ und „Zahlungsbefehlen“. Die Empfänger werden zur Bezahlung vermeintlicher Schulden aufgefordert. Derartige Betrugsfälle waren schon einmal 2019 aufgefallen.

Die Schreiben sehen verblüffend echt aus und erwecken ihrer Aufmachung zufolge den Eindruck, es handele sich um Schriftstücke in einem gerichtlichen Verfahren. Doch Vorsicht, bei den E-Mails, die derzeit von dem Absender „amtsgericht.hamburg@gmail.com“ massenhaft im Umlauf sind, handelt es sich um Fälschungen.

Amtsgericht Altona warnt vor Betrugsmails

Wie das Hanseatische Oberlandesgericht in einer Pressemitteilung erklärte, wurde das Schreiben von der besagten Mailadresse am Freitag an fast 500 Empfänger verschickt, die darin mit ihren E-Mail-Adressen angezeigt wurden. Diese werden in der mit „Gerichtsbeschluss“ überschriebenen Nachricht von einem „Staatsanwalt Frank Müller“ mit der Anrede „Sehr geehrte Schuldner,“ angesprochen. In anderen Fällen waren die Mails personalisiert und mit einem vermeintlichen Beglaubigungssiegel versehen.

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Weiter heißt es, der Adressat habe trotz mehrfacher Mahnungen keine Zahlungen geleistet, sodass eine Kontopfändung unmittelbar bevorstehe. Diese Maßnahme könne nur durch sofortige Zahlung eines Betrages in Höhe von rund 1.860 Euro vermieden werden.


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Der zweite Teil der Nachricht enthält unter der Überschrift „Zahlungsbefehl“ eine fiktive Aufschlüsselung der nicht näher bezeichneten Forderung mit Zinsen und Kosten. Zugleich wird den Empfängern mit der Pfändung ihres Bankkontos gedroht: „Ihr Konto wird in Kürze gesperrt.“

Betrugmails enthalten Hamburger Staatswappen und IBAN von Irland

In dem Schreiben ist eine Kontoverbindung angegeben, deren IBAN den Ländercode für Irland (IE) enthält. Die Nachricht endet mit der Anschrift des Amtsgerichts Hamburg-Altona und dem Staatswappen der Freien und Hansestadt Hamburg.

Dieselbe Betrugsmasche war schon Anfang 2019 aufgefallen, als zahlreiche Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern eingegangen waren, die entsprechende Schreiben mit der Post erhalten hatten. Allerdings werden derartige Forderungsschreiben nicht von Gerichten versendet. Rechnungen über Gerichtskosten werden von der Justizkasse Hamburg ausgestellt, die dort angegebene IBAN enthält den Ländercode für Deutschland (DE). Zudem enthalten die Schreiben neben dem Kassenzeichen auch das Aktenzeichen des Gerichts, das Nachfragen im Zweifelsfall beantwortet.

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