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Holtby, Becker, Kiel, St. Pauli
  • Finn Ole Becker (r., hier gegen Kiels Holtby) steht vorm Abgang beim FC St. Pauli.
  • Foto: WITTERS

Neuen Vertrag abgelehnt: Becker vor Abgang beim FC St. Pauli

Die Problematik ist in zweierlei Hinsicht offensichtlich. Ein Dutzend Spielerverträge laufen zum Saisonende aus, doch zum einen ist offen, für welche Spielklasse der FC St. Pauli seine Kaderplanung für die kommende Serie zusammenstellen muss. Und dann ist da noch – Sportchef Andreas Bornemann hatte es in der MOPO bereits angedeutet – die Sache mit der Corona-Ungewissheit. Trotzdem laufen natürlich Gespräche.

„Ist doch klar, dass wir da unsere Pläne haben, dass wir mit den Jungs und teilweise den Beratern in der Kommunikation sind“, erklärte Trainer Timo Schultz, dem Gepflogenheiten des Geschäfts natürlich geläufig sind. „Es ist ein immer wiederkehrendes Schauspiel, jeden Winter“, sagte er. „Wir werden es lösen mit einer ganz transparenten, offenen Kommunikation, vor allem den Spielern gegenüber.“

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Zu denen gehört Finn Ole Becker. Ein Eigengewächs, das, wenn es sich schon verändern möchte, dem Klub eigentlich in Form einer Ablöse etwas zurückzahlen sollte, so die Idealvorstellung des Vereins. Zurzeit aber sieht es danach aus, als würde der U21-Nationalspieler im Sommer gehen, ohne dass es in der Klub-Kasse klingelt. Sein Vertrag läuft aus, eine geplante Verlängerung platzte unlängst in letzter Sekunde.

St. Paulis Sportchef Bornemann spricht einem „sehr guten Angebot“

„Wir waren vor nicht allzu langer Zeit faktisch relativ weit im gemeinsamen Verständnis, wie die zukünftige Zusammenarbeit aussehen soll“, ließ Bornemann wissen. Das sei zum Erliegen gekommen, weil kurz vor Abschluss Berater-seitig eingegriffen worden sei. „Wir haben Finn Ole nach unserem Verständnis ein sehr gutes Angebot unterbreitet, was aber als nicht gut genug erschien.“

Finn Ole Becker könnte schon demnächst bei einem anderen Verein unterschreiben

Noch gibt es Resthoffnung, das Gespräch mit dem Spieler soll erneut gesucht werden. „Sicher ist gar nichts“, erklärte Bornemann, wusste aber auch, dass man keine Wunderdinge erwarten darf: „Wir werden uns mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass Finn Ole im nächsten Sommer oder schon im Winter irgendwo einen Vertrag unterschreiben kann.“ In der Rückserie werde Becker aber definitiv noch zum Kader gehören.

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