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Polizisten in Berlin im Einsatz (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken

Anschlagsdrohung gegen Berliner Schulen – mehr als 900 Notrufe

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Nachrichten über eine angebliche Anschlagsdrohung gegen Berliner Schulen haben am Montagmorgen für Unruhe gesorgt. Bei der Polizei steht das Telefon nicht still, im Netz schreiben besorgte Eltern.

Eine über mehrere Messenger-Dienste verbreitete angebliche Anschlagsankündigung gegen rund 20 Berliner Schulen sorgt in der Hauptstadt für Unruhe. Bei der Polizei sind über den Notruf mehr als 900 Anrufe eingegangen, wie ein Sprecher sagte. 

Nach Einschätzung der Polizei handelt es sich bei der Ankündigung um „Falschinformationen, die gezielt Ängste schüren sollen“. Die Polizei warnte auf der Plattform X vor Desinformation und Fake News. „Hinweise auf Gefährdungen oder konkrete Bedrohungen liegen uns nicht vor“, so die Behörde.

Drohungen gegen Schulen in Berlin

Die Polizei wies darauf hin, dass der Schulbetrieb regulär stattfindet. Polizisten werden im Nahbereich von Schulen präsent sein, um gegebenenfalls schnell auf Vorfälle reagieren zu können, wie es hieß. Präventionskräfte, die es in den Bereichen gebe, würden an verschiedene Schulen geschickt, um etwa Schulleitungen Kommunikationsangebote zu machen. 

Es gibt zahlreiche Reaktionen im Netz auf den Hinweis der Polizei. Die Elternchats „laufen gerade Sturm“, heißt es dort zum Beispiel. Von einem Vater heißt es: „Mein Sohn hat mir das Video mit der Drohung gezeigt; er hat Angst, und seine Klassenkameraden auch. Sie werden morgen nicht zur Schule gehen. Ich habe auch Angst. Bitte unternehmen Sie etwas.“

Mehrere Schulen namentlich genannt

Die Nachricht mit der Androhung wurde in mehreren Schulgruppen weitergeleitet, etliche Einrichtungen werden darin namentlich genannt.

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Die Polizei wollte aufgrund der viralen Wirkung ihre Präsenz verstärken. Details seien in Planung, hieß es. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen Störung des öffentlichen Friedens durch eine Androhung von Straftaten. Geprüft werde nun, wer hinter der Verbreitung der Nachricht steckt. (dpa/mp)

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