Dirk Nowitzki schaut nachdenklich

Dirk Nowitzki kritisierte das Wirken von Ex-Mavericks-Boss Nico Harrison sehr deutlich. Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt

Fans beraubt: Nowitzki übt deutliche Kritik am gefeuerten Boss der Dallas Mavericks

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Die deutsche Basketball-Ikone Dirk Nowitzki hat nach der Entlassung von Dallas-Boss Nico Harrison klare Worte in Richtung des ehemaligen General Manager der Mavericks gerichtet. Der langjährige Starspieler der Texaner übte scharfe Kritik am umstrittenen Blockbuster-Trade von Luka Doncic – jenem Deal, den Harrison im Februar eingefädelt hatte. „Dieser Trade hat einfach keinen Sinn ergeben. Es gab keine Erklärung dafür“, sagte Nowitzki in seiner neuen Rolle als TV-Experte beim Streamingdienst Prime.

Der slowenische Superstar war vor neun Monaten zu den Los Angeles Lakers gewechselt, im Gegenzug erhielt Dallas den neunmaligen Allstar Anthony Davis – zum Unverständnis zahlreicher Fans und Experten. „Es war sehr traurig, wie das geendet ist. Die Fans hatten das Gefühl, dass ihnen das Ende geraubt wurde – dass sie nicht sehen konnten, wie Luka sich weiterentwickelt“, sagte der 46-jährige Nowitzki, dies sei „herzzerreißend“ gewesen. Die Mavericks seien durch die Entscheidung „definitiv zurückgeworfen“ worden, ergänzte der NBA-Champion von 2011.

Harrison nach Protesten freigestellt

Nach dem Deal war der Klub sportlich in die Krise geraten. Proteste und „Feuert Nico“-Rufe begleiteten auch den bisherigen Saisonverlauf. Am Dienstag zog die Klubführung Konsequenzen und stellte Harrison frei. Michael Finley und Matt Riccardi übernehmen vorerst gemeinsam. Besitzer Patrick Dumont betonte im Zuge dessen das Ziel, „eine Organisation aufzubauen, die um die Meisterschaft mitspielen kann“.

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Nowitzki, der von 1998 bis 2019 das Mavs-Trikot trug, bekräftigte nun, dass die Entscheidung bereits im Sommer hätte fallen sollen – „damit nicht diese schwarze Wolke über der neuen Cooper-Flagg-Ära hängt. Aber nun sind wir hier“. Mit Cooper Flagg hatte Dallas als Draft-Top-Pick einen Neustart versucht, doch die Bilanz ist mit nur drei Siegen aus 13 Spielen schwer ernüchternd. (sid/jh)

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