Passanten beobachten eine Sturmflut auf dem Hamburger Fischmarkt (Archivbild).

Passanten beobachten eine Sturmflut auf dem Hamburger Fischmarkt (Archivbild). Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Wie groß ist die Flutgefahr bei Ihnen zu Hause? Neues Online-Portal

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Pegelstände von 6,45 Metern – in zwei Monaten jährt sich die dramatische Sturmflut von 1976 in Hamburg zum 50. Mal. Seitdem heißt es immer wieder „Land unter“ an der Elbe. Und durch den Klimawandel nimmt die Gefahr weiter zu. Die Umweltbehörde hat deshalb ein neues Online-Portal für die Bürger zur Abschätzung der Lage am eigenen Wohnort eingerichtet.

„Wegweiser Überflutungsvorsorge“ heißt das neue Internet-Portal, das den Hamburgern bei Extremwetterereignissen helfen soll. Hier bekommen Nutzer einen Überblick über die Überflutungsgefährdung ihres Grundstücks oder ihres Wohnortes. Außerdem informiert die Seite über Anpassungsmaßnahmen und Vorsorge.

Flutgefahr durch Klimawandel immer größer

„Erst fällt wochenlang kein einziger Tropfen vom Himmel und dann kommt es zu einem Starkregenereignis”, erklärt Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Solche extremen Wetterereignisse würden aufgrund des Klimawandels immer häufiger auftreten und machten die Einschätzung des Überflutungsrisikos schwieriger. 

Der „Wegweiser Überflutungsvorsorge“ informiere nicht nur darüber, ob ein Grundstück potenziell von Überflutung betroffen ist, sondern gebe auch direkt praktische Handlungsempfehlungen, so Fegebank.

Auf der Internetseite werden den Bürgern Hamburgs grundstücksbezogene Informationen zur Verfügung gestellt, damit sie sich gezielt auf mögliche Überflutungen durch Starkregen, steigendes Grundwasser und Hochwasser vorbereiten können. So können Interessierte prüfen, ob ihr Grundstück potenziell von Überflutungen betroffen sein könnte – und welche Schutzmaßnahmen sinnvoll sind. 

Umweltbehörde Hamburg: Wegweiser Überflutungsvorsorge

Und das ist ganz einfach: Nach Eingabe der Adresse und der Beantwortung von vier kurzen Fragen ermittelt das Portal die Flutgefahr – mit potenziellen Überflutungsbereichen, maximalen Wassertiefen sowie weiteren relevanten Informationen rund um das jeweilige Gebäude und Grundstück.

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Ein Algorithmus analysiert daraufhin die Ergebnisse und erstellt einen individuell zugeschnittenen Bericht mit ersten konkreten Handlungsempfehlungen zur baulichen und organisatorischen Überflutungsvorsorge. Außerdem gibt es Hinweise zum richtigen Verhalten im Ernstfall. (mp)

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