Die HSV-Handballer rund um Elias Kofler (l, im weißen Trikot) und Jacob Lassen (r., im weißen Trikot), kamen gegen die gute Defensive der Flensburger zu selten durch

Kein Durchkommen: Der HSVH verlor bei Spitzenreiter SG Flendsburg-Handewitt. Foto: imago/Beautiful Sports

Niederlage beim Spitzenreiter! HSVH verliert in Flensburg

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Der HSV Hamburg ging mit breiter Brust in das Auswärtsspiel bei Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt. Nach zuletzt drei Siegen in Folge vor der Länderspielpause, mit unter anderem dem knappen Erfolg gegen den amtierenden Meister Füchse Berlin (39:38), war der ungeschlagene Spitzenreiter aber eine Nummer zu groß. Am Ende verlor der HSVH mit 29:33 (13:17).

Die Hamburger hielt lange stark mit dem Tabellenführer aus dem hohen Norden mit. Allerdings nutzten die Gastgeber die wenigen Schwächephasen eiskalt aus und zogen immer wieder auf sechs Tore weg.

Torwart Haug verhilft dem HSVH zu starkem Start

Der HSVH hielt in der Anfangsphase gut mit und machten dem Spitzenreiter das Leben schwer. Insbesondere Torwart Robin Haug glänzte direkt zu Beginn mit drei starken Paraden. Nach dem 5:5 (12.) zogen die Flensburger dann erstmals das Tempo richtig an und nutzten die sich dann häufenden technischen Fehler der Gäste eiskalt aus. Zudem haderten das Team von Trainer Torsten Jansen mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichter-Teams und auch die eigene Wurfquote fiel deutlich ab. Nur 52 Prozent ihrer Würfe verwandelten die Hamburger in Halbzeit eins. So blieb man zwischenzeitlich sechs Minuten ohne eigenes Tor uns es stand nach 21. Minuten 12:6 für den Tabellenführer.

Nach einem Timeout von Coach Jansen kam sein Team wieder etwas besser ins Spiel und agierte häufiger auch mit sieben Mann in der Offensive. Durch diese Umstellung wurden die Hamburger offensiv wieder etwas gefährlicher und konnten zur Halbzeit wieder auf 13:17 verkürzen. Trotzdem gab es wie schon in Berlin wieder Probleme in der Verteidigung wie auch Rückraum-Spieler Moritz Sauter in der Pause bestätigte: „Da müssen wir einfach kompakter stehen“.

Flensburg startet furios in Halbzeit zwei

Innerhalb der ersten sechs Minuten in Halbzeit zwei stellte die SG wieder den alten Vorsprung von sechs Toren her (14:20). Der HSVH verzweifelte in dieser Phase immer wieder an Keeper Kevin Møller, der nach 35 Minuten eine Quote von starken 46 Prozent gehaltener Bälle aufweisen konnte.

HSVH kämpft sich erneut zurück

Aber die Hamburger gaben sich wie schon in Berlin nicht auf. Sie kämpften sich zurück ins Spiel und verkürzten durch Rechtsaußen Frederik Bo Andersen auf 23:24 (45.). Der Däne war mit sechs Treffern heute zweitbester Werfer, nur Landsmann Nicolaj Jørgensen erzielte mit sieben Treffern mehr Tore.

Der Ausgleich wollte aber nicht gelingen und der Liga-Primus zog wieder sechs Tore davon (26:32, 55.). Immer wieder brachte Møller den HSVH zur Verzweiflung. 17 Paraden standen am Ende in der Statistik.

Andersen: „Am Ende doch zu weit weg“

Ärgerlich für den HSVH ist, dass man die große Fehlerquote der Flensburger – zehn technische Fehler alleine in Halbzeit zwei – nicht in mehr Punkte umwandeln konnte. Gegen ein Team mit „dem Niveau eines Meisterschaftskandidaten“ wie HSVH-Rechtsaußen Frederik Andersen sagte, habe es sein Team „gut gemacht, aber wir waren am Ende doch zu weit weg“.

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Für die Hamburger geht es in den kommenden Wochen vermehrt gegen Teams aus der unteren Tabellenregion, mit den aktuellen Leistungen hat man gute Chancen, dort wieder Punkte zu holen. In diesen Spielen liegt der „Druck aber dann mehr bei uns“ sagt Andersen und ergänzt: „aber auch das macht Spaß“.

Tore HSVH: Jørgensen (7), Andersen (6), Lassen (5), Mortensen (3), Magaard (2), Geenen (2), Sauter (2), Olafsson (1), Kofler (1)

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