Wolfsburgs Trainer Paul Simonis gibt im Spiel bei Werder Bremen Anweisungen

Wirkte zunehmend verzweifelt an der Seitenlinie: Wolfsburgs entlassener Trainer Paul Simonis Foto: WITTERS

Trainer Simonis gefeuert! Wolfsburg reagiert auf Talfahrt in der Bundesliga

kommentar icon
arrow down

Beim VfL Wolfsburg steht der nächste Trainerwechsel an. Nach Informationen des TV-Senders Sky muss der Niederländer Paul Simonis nur vier Monate nach seiner Verpflichtung im Sommer gehen.

Sportlich ist der VfL in der Abwärtsspirale. In der Bundesliga verlor Wolfsburg sechs der vergangenen sieben Spiele, darunter das 1:2 am Freitagabend bei Werder Bremen. Im DFB-Pokal setzte es zudem ein peinliches Aus gegen Zweitligist Holstein Kiel.

Tim Walter und Bruno Labbadia als Nachfolger gehandelt

Simonis wäre bereits der fünfte Trainer, der seit 2021 vorzeitig gehen muss. Nachdem Oliver Glasner den Klub in die Champions League geführt und anschließend verlassen hatte, scheiterten Mark van Bommel, Florian Kohfeldt, Niko Kovac und Ralph Hasenhüttl. Nun trifft es wohl auch den 40-Jährigen.


MOPO

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Krisen, Kriege, Koalitions-Ärger: Was würde Helmut Schmidt tun?
  • Zu viele Elfenbeintürme: Wie Hamburg sich bei Mega-Projekten verzettelt
  • Weihnachtsmärkte: Von frivol über sportlich bis traditionell – der große Überblick
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: HSV-Profi Elfadli über Träume und einen besonderen Trikottausch & wie oft darf Alexander Blessin noch verlieren?
  • 28 Seiten Plan7: Ausstellung zeigt Härte der Pflegeberufe, Bluesrock-Legende Walter Trout im Interview & Kultur-Tipps für jeden Tag

Als mögliche Nachfolger gelten Urs Fischer, Tim Walter und Ex-Coach Bruno Labbadia. Die zunächst gehandelten Marco Rose und Edin Terzic sind wohl weder verfügbar noch bezahlbar. Offiziell ist nichts bestätigt.

Simonis hatte in den Niederlanden den Pokal gewonnen

Simonis kam mit der Empfehlung, Go Ahead Eagles Deventer zum Pokalsieg geführt zu haben – dem ersten Titel nach 92 Jahren. In Wolfsburg sollte er Dominanz und Ballbesitz stärken. Davon war jedoch wenig zu sehen, der Niederländer wirkte zuletzt zunehmend ratlos.

Kritik trifft auch die Kaderplanung. Volkswagen stellt dem VfL rund 80 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Die sportliche Leitung baute dennoch ein Team, in dem wenig zusammenpasst.

Auch Christiansen und Schindzielorz in der Kritik

Transfers wie der Brasilianer Vinicius Souza und der Däne Jesper Lindström blieben bislang unter den Erwartungen. Ein dringend benötigter Mittelstürmer kam im Sommer gar nicht. Selbst die Verpflichtung von Christian Eriksen brachte sportlich bisher keinen Mehrwert.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.
Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Auf Eriksens zentralen Positionen gab es schon vorher sechs Alternativen. Zuletzt klagten Kapitän Maximilian Arnold und Torwart Marius Müller öffentlich über fehlenden Zusammenhalt und Einstellungsprobleme im Kader. Simonis fand dafür keine Lösung.

Das könnte Sie auch interessieren: Chaos bei Zweitliga-Klub: Jetzt muss auch der Boss gehen

Vieles von dem, was er nun ausbaden muss, fällt in den Verantwortungsbereich der sportlichen Führung. Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz geraten zunehmend in die Kritik. Christiansen kam 2024, um den Klub neu aufzustellen – bislang ohne Erfolg. Intern wird bereits über ihre Zukunft diskutiert. (dpa/mp)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test