Warmed Omari und Nicolai Remberg beim am Boden liegenden Nicolás Capaldo

Warmed Omari steht in diesem Jahr nicht mehr mit seinen HSV-Kollegen Nicolás Capaldo (l.) und Nicolai Remberg (r.) auf dem Platz. Foto: IMAGO/KBS-Picture

„Das ist cool zu sehen“: Polzin staunt über einen HSV-Pechvogel

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Wenn sich die HSV-Profis auf Social Media gegenseitig feiern, wenn ein Profi auf Instagram einen Kommentar unter einen Post eines anderen Spielers schreibt, dann ist das für die Öffentlichkeit in der Regel einsehbar. Nicht nachzuvollziehen ist aber natürlich die interne Kommunikation, die innerhalb der Mannschaft und des Staffs täglich stattfindet. Merlin Polzin verriet nun aber, wie sehr ihn die Nachrichten eines Pechvogels freuen.

Unmittelbar nach der Operation, der sich Warmed Omari wegen seiner schweren Sprunggelenksverletzung hatte unterziehen müssen, meldete er sich bei den HSV-Fans. „Ich bin bereit, hart daran zu arbeiten, bald und besser zurückzukehren“, kündigte der da noch im Krankenhausbett liegende Omari in einer Videobotschaft an. Inzwischen ist der Franzose hinter den Kulissen die nächsten Schritte auf dem Weg zu seinem HSV-Comeback gegangen.

Verletzter Omari motiviert die HSV-Profis vor den Spielen

Den Außenbandriss mit Syndesmose-Beteiligung hatte sich Omari beim 0:0 gegen Union Berlin zugezogen. Kürzlich wurden nun die Fäden an der operierten Stelle gezogen, der Innenverteidiger trägt aber noch einen Spezialschuh und ist auf Krücken angewiesen. Das hindert ihn allerdings nicht daran, seine Mitspieler auf schriftlichem Wege zu supporten. „Wir haben unsere interne Gruppe und da ist er voll fleißig dabei“, sagte Coach Polzin am Dienstag. „Das ist schon cool zu sehen, wie Warmed voll mitfiebert und nicht nur ‚Viel Erfolg‘ schreibt, sondern ein bisschen mehr.“

Warmed Omari wurde in Berlin von den HSV-Medizinern vom Platz begleitet. imago images/Jan Huebner
Warmed Omari wird in Berlin von den HSV-Medizinern vom Platz begleitet
Warmed Omari wurde in Berlin von den HSV-Medizinern vom Platz begleitet.

Auch vor dem Spiel in Leipzig (1:2) meldete sich der 25-Jährige mit ein paar netten Botschaften bei den Kollegen. Während des Trainingsalltags ist Omari so oft es geht selbst mit in den Stadionkatakomben, „was nicht so einfach ist, weil er momentan nicht selbst fahren kann und dementsprechend von anderen abhängig ist“, erklärte Polzin. „Aber Warmed ist auch in dieser Phase sehr hilfreich – einfach ein guter Kerl“. Auf dem Spielfeld wird Omari dem HSV vor Weihnachten nicht mehr helfen können. Der Plan ist, dass er in der Vorbereitung auf den Pflichtspielstart im Jahr 2026 in das Training zurückkehren soll. „Der Januar bleibt das Ziel“, sagt Polzin, der solange auf andere setzt.

„Wie der abgeht“: Polzin warnt vor Wolfsburgs Amoura

Pechvogel Omari hatte bis zu seiner Verletzung in den ersten vier Bundesligaspielen in der HSV-Startelf gestanden, seither bekleidet Co-Kapitän Nicolás Capaldo die halbrechte Position in der Abwehr-Dreierkette. Am Samstag (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) ist der Argentinier an der Seite von Luka Vuskovic (Mitte) und Daniel Elfadli (halblinks) gegen die Stürmer des VfL Wolfsburg gefordert. Vor einem warnt Polzin dabei explizit: Mohamed Amoura (25), den im Sommer – nach 22 Scorerpunkten in der Vorsaison – mehrere europäische Klubs auf ihrer Transferliste hatten.

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Auch im Volkspark weiß man um die Stärken des Algeriers. „Wenn ich Amoura sehe, wie der mit seinem Speed abgeht, denkt man, dass du das Spiel in doppelter Geschwindigkeit guckst“, scherzte Polzin, drückte damit aber gleichzeitig seinen Respekt vor dem Gegenspieler aus. Omari wird nicht dabei helfen können, Amoura und Co. auf dem Rasen zu stoppen – er dürfte vor dem Anpfiff aber erneut motivierende Worte an seine Mitspieler schreiben.

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