Nico Schlotterbeck geht, im BVB-Trikot, übers Spielfeld

Nico Schlotterbeck zögert mit seiner Vertragsverlängerung – BVB-Geschäftsführer Lars Ricken bleibt gelassen. Foto: IMAGO/DeFodi Images

Schlotterbeck vom BVB zum FC Bayern? Bosse äußern sich

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Borussia Dortmunds Geschäftsführer Lars Ricken versucht, die Aufregung um einen möglichen Wechsel von Nationalspieler Nico Schlotterbeck zum FC Bayern vor dem Topspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) herunterzukochen. „Ich glaube, dass wir nicht in Hektik verfallen müssen”, sagte Ricken im Interview mit RTL/ntv und äußerte wieder Verständnis für Schlotterbecks Zögern in den Vertragsverhandlungen.

„Wenn Nico sich, mit seinem Standing, was er hat, die Zeit nimmt und seine Karriere mit Bedacht plant, dann übernimmt er Verantwortung”, sagte Ricken: „Nicht nur für seine Karriere, sondern auch für sich selbst und seine Rolle beim BVB.”

Ricken: Geld ist nicht entscheidend

Ricken glaubt dennoch nicht, dass sich die Dortmunder Fans und Verantwortlichen um Schlotterbecks „Identifikation” mit dem Verein Gedanken machen müssen. Es gehe in den Verhandlungen „um einen gemeinsamen Plan, und dann werden wir uns alle Zeit nehmen, um diese Gespräche zu führen”. In der Sport-Bild hatte Ricken (49) zuletzt bereits gemeint, nicht das Geld sei entscheidend, „sondern die Perspektive, das Vertrauen und die Überzeugung”.

Eberl: „Dann wird man sich den Markt anschauen“

Und was denkt man in München? Für Sportvorstand Max Eberl und den FC Bayern sei eine Verpflichtung von Nationalspieler Nico Schlotterbeck kein Thema – zumindest vorerst. Vor dem Klassiker gegen Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky) wollte sich der 52-Jährige nicht zu den Gerüchten um den Abwehrspieler äußern.

„Ich glaube, dass wir sehr gute Innenverteidiger haben mit Jonathan Tah, Min-Jae Kim, mit Dayot Upamecano”, sagte Eberl. Das „große Thema” sei derzeit die Verlängerung mit Upamecano: „Das ist, was bei uns über allem steht.” Eberl fügte an: „Wenn sich dann gewisse Themen anders darstellen sollten, dann wird man auf den Markt gehen und sich den Markt anschauen.”

Matthäus glaubt an Schlotterbeck-Gespräche mit Bayern

Zuletzt hatten sich Gerüchte gemehrt, Schlotterbeck könnte es zum Rekordmeister ziehen. Sein Vertrag läuft 2027 aus, ein neuer – besser dotierter – soll unterschriftsreif vorliegen. Zuletzt hatte der Innenverteidiger sich im Rahmen der WM-Qualifikationsspiele mit Deutschland auf Nachfrage nicht ausdrücklich zum BVB bekannt und damit Spekulationen zugelassen.

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Rekordnationalspieler Lothar Matthäus vermutete bereits Gespräche zwischen Schlotterbeck (25) und den Bayern. 2022 war er für 20 Millionen vom SC Freiburg zum BVB gewechselt. (sid/fwe)

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