Hamburg testet neue Taxentarife: Zu welchen Zeiten es teurer werden kann
Die Stadt Hamburg erlaubt „Uber“ und anderen Anbietern, ihre Preise versuchsweise zu erhöhen. Nach vier Monaten Testphase können Anbieter Festpreise auch unterbieten. Wie sinnvoll ist die lockere Preisgestaltung? Ein Bericht soll diese Frage beantworten.
Über Fahrdienst-Apps bestellte Fahrten können in Hamburg künftig teurer als bislang ausfallen. Die Hamburger Verkehrsbehörde erlaubt den Fahrdienstvermittlern Uber, Freenow und Bolt versuchsweise höhere Preise. Der Betrag einer Fahrt kann während des Testzeitraums um bis zu 20 Prozent vom Festpreis abweichen, wie die Verkehrsbehörde mitteilte.
Mögliche Fortsetzung nach Bericht
Der Versuch soll am Mittwoch, dem 15. Oktober, beginnen und am 14. Februar 2026 enden. In den vier Monaten der Erprobung kann der Preis einer Fahrt höher ausfallen als der bisherige Festpreis. Danach ist es den Vermittlern erlaubt, den Festpreis auch zu unterbieten.
Die Auswirkungen des Versuchs sollen das Statistikamt Nord und der Mobilitätsforscher Andreas Knie untersuchen. Nach Ende des Tests präsentieren die Verantwortlichen einen Bericht. Danach will die Behörde entscheiden, ob die Praxis fortgesetzt wird. „Ziel ist es, das Produkt Taxi attraktiver und zeitgemäßer zu gestalten“, teilte die Behörde mit. Bis Februar 2027 soll eine langfristige Regelung in der Taxenordnung gefunden werden.
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Seit dem 1. Februar können Fahrgäste in Hamburg Taxis zu Festpreisen bestellen. Dadurch steht der Preis vor der Fahrt fest. Fahrgäste, die vor Antritt keinen Preis vereinbaren, zahlen nach Taxameter. Wer in nachfragestarken Zeiten weiterhin etwas günstiger per Taxameter fahren möchte, kann den nächsten Taxistand aufsuchen oder den Gebrauch der genannten Vermittler vermeiden. (dpa/mp)
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