Jordan Torunarigha umarmt Fábio Vieira auf dem Spielfeld

Jordan Torunarigha (2.v.l.) verfolgte die jüngsten Erfolgserlebnisse seiner HSV-Kollegen als Zuschauer. Foto: WITTERS

„Anfangs war es schwer“: Torunarighas Liebeserklärung an den HSV

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Jordan Torunarigha präsentierte sich am Montagabend sehr selbstbewusst. Hinter den Kulissen der „Icon League“, die in der Sporthalle in Winterhude zu Gast war, kündigte er an: „Wir werden heute angreifen, holen den Sieg nach Hause, und dann sollen die Hater mal reden.“ Der 28-Jährige sollte Recht behalten. Einen Tag, nachdem seine HSV-Kollegen den 1. FSV Mainz 05 mit 4:0 geschlagen hatten, siegte sein Kleinfeldteam „Fokus Eagles“ mit 5:3 – und machte seine Pleite am ersten Spieltag der Toni-Kroos-Liga so vergessen. Torunarigha präsentierte sich bei dem Event generell gut gelaunt, nachdem er es zuletzt sportlich schwer gehabt hatte.

Als Moderatorin Jana Wosnitza den HSV-Verteidiger auf dem Spielfeld der „Icon League“ auf seinen Gemütszustand ansprach, räumte Torunarigha ein, dass das Leben in Hamburg ihm „anfangs ein bisschen schwer“ gefallen sei. Und das nicht, weil er den Wechsel von KAA Gent in den Volkspark bereute, sondern: „Ich hatte keine Möbel und musste alles neu kaufen. Aber jetzt ist alles gut.“ Und zwar auch sportlich. Obwohl Torunarigha die letzten vier Bundesliga-Partien wegen Achillessehnenproblemen verpasste, betont er: „Der HSV ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen und ich freue mich auf die nächsten Spiele.“ Nach der Länderspielpause in Leipzig könnte er in den Kader zurückkehren.

Polzin lobt HSV-Profi Torunarigha: „Ein ganz feiner Kerl“

Merlin Polzin hatte schon am vergangenen Wochenende damit geliebäugelt, den Deutsch-Nigerianer erstmals nach seiner Blessur wieder ins Aufgebot zu berufen. Der Coach entschied sich aber für Nicolás Capaldo als Vertreter des verletzten Warmed Omari in der HSV-Abwehr, und außerdem für Guilherme Ramos als erste Innenverteidiger-Option auf der Bank. Die beiden Linksfüße Aboubaka Soumahoro und eben Torunarigha schauten dagegen auf der Tribüne zu. An den Qualitäten des Sommer-Neuzugangs zweifelt Polzin aber nicht – auch wenn Torunarigha seinem stabilen Auftritt in Gladbach am ersten Spieltag (0:0) einen wackligen Auftritt im Stadtderby gegen St. Pauli (0:2) folgen ließ.

Neben „Fokus Eagles“-Teamkapitän Jordan Torunarigha (r.) schauten vom HSV unter anderem auch Robert Glatzel (l.) und Ransford Königsdörffer beim „Icon League“-Event vorbei. The Icon League
Robert Glatzel, Ransford Königsdörffer und Jordan Torunarigha bei der Icon League
Neben „Fokus Eagles“-Teamkapitän Jordan Torunarigha (r.) schauten vom HSV unter anderem auch Robert Glatzel (l.) und Ransford Königsdörffer beim „Icon League“-Event vorbei.

„Sein linker Fuß ist überragend, was kurze und auch lange Pässe angeht“, fand Polzin im Backstagebereich lobende Worte für „Icon League“-Teamkapitän Torunarigha. Der Abwehrmann stellte die „Fokus Eagles“ gemeinsam mit Ex-Profi Sidney Friede zusammen, stand am Montagabend hinter der Bande – und soll dem HSV bald wieder auf dem Platz helfen. In der Kabine tut er das ohnehin, wie Polzin erklärte: „Für mich ist immer wichtig, dass das Menschliche an erster Stelle steht. Und das zeichnet Jordan definitiv aus. Er ist ein ganz feiner Kerl, ein feiner Charakter. Deshalb bin ich froh, dass er nicht nur bei euch ist (in der Icon League; d. Red.), sondern auch bei mir in der Mannschaft.“

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Dass Torunarigha ebendiese Mannschaft bereits in sein Herz geschlossen hat, bewies er mit seiner Liebeserklärung am Montagabend. Und er freute sich darüber, dass neben Polzin auch fünf seiner Mitspieler zum Zuschauen kamen.

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