Rayan Philippe jubelt mit einem imaginären Telefon

HSV-Profi Rayan Philippe griff beim Torjubel zu einem imaginären Telefon. Foto: imago images/KBS-Picture

„Es ist vorbei“: HSV-Torheld erklärt seinen verrückten Jubel

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Merlin Polzin stellte das Kollektiv in den Fokus seines Fazits. „Wenn du 4:0 gewinnst, liegt es mir fern, über einzelne Spieler zu sprechen“, sagte der HSV-Trainer und vermied daher auch ein öffentliches Sonderlob für Rayan Philippe. Der Doppeltorschütze ließ sich aber in den Katakomben feiern. „Ich tanze ein bisschen“, kündigte er an, bevor er lächelnd in der Kabine verschwand. Auch auf dem Feld hatte er beste Laune versprüht.

„Das Spiel war großartig“, befand Philippe, der per Rechtsschuss das frühe 2:0 markiert (10.) und in der zweiten Hälfte per elegantem Lupfer das vierte und letzte HSV-Tor gegen Mainz geschossen hatte (61.). Es waren seine Saisontreffer zwei und drei. Sein Torjubel war neu: Nach seiner zweiten Bude stellte sich der Franzose demonstrativ vor die Nordtribüne und formte mit seinen Fingern ein imaginäres Telefon. Danach klopfte er sich mehrfach auf die Brust und zeigte auf die HSV-Raute auf seinem Trikot.

HSV-Stürmer Rayan Philippe traf gegen Mainz 05 doppelt

„Ich wollte den HSV-Fans zeigen: Ich bin ein HSV-Spieler und sehr glücklich, hier zu sein“, erklärte Philippe die Aktion. Ihr Hintergrund: Im Sommer stand auch ein Wechsel nach Mainz im Raum. Doch weil Philippes Ex-Klub Eintracht Braunschweig in der Relegation den Zweitliga-Klassenerhalt schaffte, wurde eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag obsolet. Deshalb nahmen die Mainzer Abstand von einem Transfer – und der HSV erhielt den Zuschlag.

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An diesem Sonntagabend wollte Philippe mit seinem Jubel ausdrücken: „Es ist vorbei, ich bin ein HSV-Spieler.“ Und zwar einer, der immer besser in Form kommt. Der Offensivmann verbuchte die meisten Torschüsse aller Profis (fünf) und war wegen seines Tempos prädestiniert, den Matchplan – nämlich schnelles Umschalten nach Balleroberungen – mit Leben zu füllen. „Wir wussten, dass Mainz gut verteidigt und presst, aber wir haben in den ersten 15 Minuten zwei Tore gemacht“, beschrieb Philippe. „Dann haben wir uns gesagt: So machen wir weiter.“ Sie taten es mit Erfolg.

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Als ein Reporter den Hamburger Torhelden darauf ansprach, dass er seinen ersten Treffer mit seinem schwächeren rechten Fuß erzielt hatte, musste Philippe lachen. „Das ist etwas Neues“, scherzte er. Und ernsthaft: „Ich wusste, dass wir die Qualität haben, so zu spielen. Jetzt müssen wir weitermachen.“ Erst einmal aber wollen Philippe und Co. den Erfolg genießen, die Länderspielpause passt da gut. Die Schlussworte des Franzosen: „Wir müssen das feiern.“

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