Stürmische See vor Warnemünde: Der Herbststurm mit Böen bis 110 km/h sorgt an den Küsten für unruhiges Wetter und bringt Einschränkungen im Fährverkehr – auch Verbindungen nach Sylt, Helgoland und zu den Halligen sind betroffen.

Stürmische See vor Warnemünde: Der Herbststurm mit Böen bis 110 km/h sorgt an den Küsten für unruhiges Wetter und bringt Einschränkungen im Fährverkehr – auch Verbindungen nach Sylt, Helgoland und zu den Halligen sind betroffen. Foto: Jens Büttner/dpa

Stillstand auf See, Sturmtief an Land – Orkanböen legen Fährverkehr im Norden lahm

Sturm und Hochwasser verursachen Ausfälle im Fährverkehr zu den Nordseeinseln. Auch Sylt-Fähren fahren am Wochenende nur eingeschränkt – zusätzliche Abfahrten am Abend sind möglich.

Orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von teils bis zu 110 Kilometern pro Stunde wirbeln den Fahrplan der Fähren zu den Nordseeinseln durcheinander. So fallen alle Fahrten des „Halunder Jet“ von und nach Helgoland am Samstag und Sonntag wetterbedingt aus, wie die Reederei FRS Helgoline auf ihrer Homepage mitteilte. Die Fähre steuert Deutschlands einzige Hochseeinsel normalerweise von Hamburg, Brunsbüttel und Cuxhaven aus an.

Sturmtief: Sylt-Fähren fahren eingeschränkt

Aufgrund des Sturmtiefs gebe es am Sonntag auch keinen Fährbetrieb zwischen Schlüttsiel und den Halligen, teilte die Wyker Dampfschiffs-Reederei mit. Bei den Fähren zwischen Dagebüll und den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum könne es zu Änderungen im Fahrplan oder zu Ausfällen kommen.


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Gleiches gelte für die Sylt-Fähren zwischen Havneby auf Rømø sowie List auf Sylt, teilte die Reederei FRS Syltfähre mit. Aufgrund des Hochwassers fahren die „SyltExpress“ und die „RömöExpress“ am Samstag und Sonntag unregelmäßig. Die Reederei kündigte an, gegebenenfalls in den Abendstunden zusätzliche Abfahrten anzubieten.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) teilte mit, dass das Hochwasser in der Nacht von Samstag zu Sonntag an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet 0,75 bis 1,0 Meter und an der nordfriesischen Küste 1,0 bis 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser ausfallen werde. Am Sonntag werde an der deutschen Nordseeküste sowie im Weser- und Elbegebiet sowohl beim Vormittags- als auch beim Nachmittagshochwasser eine Sturmflut erwartet.

Hamburg und Nordseeküste im Sturm

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch für Hamburg und das Umland vor schweren Sturmböen. In der Hansestadt werden Windgeschwindigkeiten zwischen 55 und 70 Kilometern pro Stunde erwartet. Dazu kommen Regen, Gewitter und örtlich Hagel. Entlang der Küsten können bis zu 45 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.

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An der Nordseeküste – besonders auf Sylt – sind Böen bis zu 110 Kilometer pro Stunde möglich. Auch an der Ostseeküste gilt eine Unwetterwarnung, etwa für Rügen. Im Binnenland wie in Niedersachsen und Schleswig-Holstein soll der Wind zeitweise nachlassen, am Nachmittag aber wieder auffrischen. (dpa/mp)

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