Nach dem Eklat: Das sagt St. Pauli-Coach Blessin zur Causa Jackson Irvine
Es war klar, dass die Frage kommen würde. Und es war auch klar, dass sich Alexander Blessin auf der Pressekonferenz vorm Spiel des FC St. Pauli bei Werder Bremen nicht ausführlich zur aktuellen Thematik bei Jackson Irvine äußern würde. Zumindest ein bisschen aber gab der Trainer einen Einblick in sein Seelenheil und das seines Kapitäns.
Zur Erinnerung: Am Dienstagabend hatte Irvines Ehefrau Jemilla Pir auf Instagram einen Beitrag gepostet, in dem sie öffentlich machte, dass der Australier von Aufsichtsratsmitglied René Born auf Social Media diskreditiert worden war. Groß war der Aufruhr, auch der Verein sah sich genötigt, zu der Geschichte (die intern schon besprochen worden war) Stellung zu beziehen.
St. Paulis Jackson Irvine „hat viel abbekommen in letzter Zeit“
Blessins erster Satz zu der Nummer war der, der kommen musste. „Ich moderiere es gleich ab, weil ich mich aufs Sportliche konzentrieren will“, sagte der 52-Jährige. Und niemand hätte es ihm krummgenommen, wenn er es dabei belassen hätte. Ein klein wenig mehr kam dann aber doch noch über seine Lippen.
Alles andere, erklärte Blessin zunächst, werde vom Verein gehandelt. „Aber natürlich tauscht man sich auch aus, mit Jacko habe ich lange gesprochen“, ließ der Trainer wissen und stellte sich demonstrativ vor seinen Schützling: „Das war jetzt auch keine einfache Zeit für ihn.“ Irvine sei „eine Person, die in letzter Zeit viel abbekommen hat. Das muss man ganz ehrlich sagen. Aber dabei will ich es auch bewenden lassen. Wir sind mit Jacko im Austausch und versuchen, alles intern zu klären“.
Coach Blessin: „Wir helfen Jackson Irvine auf jeden Fall“
Klar ist aber auch: Für den Australier, der nach einer Fuß-OP im Frühjahr weiterhin an seinem Comeback arbeitet, wird der Weg zurück durch derlei Debatten nicht leichter. „Wenn du das Gefühl hast, dein Körper ist noch nicht soweit, du hast noch Probleme, und dann kommt sowas noch dazu, dann ist es natürlich schwieriger“, urteilte dann auch Blessin. Wobei er sich guter Dinge zeigte, dass es nun alsbald wieder signifikant aufwärts gehen wird.
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Beim Heimspiel gegen Augsburg hatte Irvine schon mal wieder im Kader gestanden, hat dann wieder Probleme gehabt, „aber das ist ausgestanden, so dass er merkt, dass er wieder nah dran ist“, beschrieb es der Coach. „Wir helfen ihm dabei, und das wird wichtig sein. Ich habe das Gefühl, dass er das alles beiseiteschieben und sich nur aufs Sportliche konzentrieren will. Und ich bin froh, wenn er uns wieder zur Verfügung steht.“
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