Wie beliebt ist Hamburg eigentlich bei den anderen Bundesländern?
Knapp zwei Millionen Menschen leben in Hamburg – und die Quiddjes sind deutlich in der Überzahl. Aber wer hat uns eigentlich zum Wohnen gern? Und wer kommt bloß zu Besuch?
812.500. So viele Hamburgerinnen und Hamburger sind auch irgendwo zwischen Wohldorf-Ohlstedt und Kirchwerder geboren. Das entspricht 41,3 Prozent der rund 1,97 Millionen Menschen in unserer Stadt. Wo kommen eigentlich die anderen 59 Prozent her – und wie beliebt sind wir bei den anderen Bundesländern?
Die meisten kommen – sowohl absolut als auch relativ gesehen – aus Schleswig-Holstein, das zeigen aktuelle Zahlen des Statistikamtes: 129.800 Menschen aus dem selbsternannten „echten Norden“ wohnen in Hamburg, das entspricht im Verhältnis zur Gesamteinwohnerzahl des nördlichsten Bundeslandes etwa 4,40 Prozent. Man ist sich also nicht nur räumlich nahe, Hamburg ist bei Schleswig-Holsteinern auch ganz besonders beliebt.
Hamburg ist besonders beliebt bei anderen Norddeutschen
Schon auf den Treppchenplätzen wird es aber schwierig: Absolut gesehen liegt Niedersachsen klar auf Platz zwei mit 120.700 Quiddjes (entspricht 1,51 Prozent).
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl liegen Meck-Pomm und Bremen aber noch vor unseren südlichen Nachbarn: Bremens 15.100 Exilanten entsprechen 2,14 Prozent, Meck-Pomms 37.800 Hamburger:innen sogar 2,40 Prozent.

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Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Klimaentscheid: Explodierende Mieten oder letzte Chance für den Planeten?
– Ohne Smartphone: Eine Schule zieht Bilanz, eine andere zieht nach
– Franzbrötchen-Tag: Auf den Spuren einer Hamburgensie
– Zwick: Die Kneipe der Stars wird 75 – Legendäre Storys zu Otto und Co.
– Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
– 20 Seiten Sport: Aussortierte HSV-Helden, FC St. Pauli von ganz oben & Hyrox-Hype in Hamburg
– 28 Seiten Plan7: „Großstadtrevier“ auf dem Kiez, Meisterkunst in Pinneberg & Hamburgs schwimmende Bühne wird 50
Trotz der vermeintlichen Dauerrivalität sind Berlinerinnen und Berliner übrigens gar nicht mal so selten in Hamburg: 23.000 entsprechen sowohl absolut als auch relativ (0,62 %) einem Platz im Mittelfeld.
Hamburg und Bayern: Das wird nix mehr in diesem Leben
Auf dem allerletzten Platz landen in absoluten Zahlen Thüringen (8500, entspricht 0,40 Prozent) und das Saarland (2500, entspricht 0,25 Prozent), aber gut: So viele Menschen gibt’s da ja auch nicht. Die relativen Zahlen hingegen geben einer anderen alten Rivalität neues Futter: Relativ gesehen gibt es in Hamburg am allerwenigsten *trommelwirbel* Bayern.
Zwar leben mehr Bayern (27.700) als Berliner in Hamburg, aber Bayern ist nach NRW das zweitgrößte Bundesland, entsprechend sind die Lederhosen hier in der relativ ganz ausgesprochenen Unterzahl: 0,21 Prozent im Verhältnis. Da schau her.
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Aus anderen Bundesländern kommen insgesamt knapp 580.000 Menschen, etwas mehr als die Hamburgerinnen und Hamburger, die im Ausland geboren wurden (576.000). Und alle zusammen sind wir Deutschlands zweitgrößte Stadt – nach Berlin, aber vor München.
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