ADAC-Studie zeigt: Darum ist Hamburg ein Stau-Hotspot
Hamburg ächzte im Sommer unter zahllosen Staus. Jetzt ist klar, dass vor allem ein marodes Bauwerk der Grund dafür ist: die Norderelbbrücke auf der A1.
Der ADAC hat die Ferienwochen von Ende Juli bis Anfang September unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Autofahrer in Hamburg standen 2025 satte 231.734 Minuten im Stau. Zum Vergleich: Im Sommer 2024 waren es „nur“ 168.782 Minuten. Ein Plus von 37 Prozent!
Problemautobahn im Norden: A1 löst A7 als Stau-Königin ab
Während die Staulänge mit knapp 4400 Kilometern nur leicht zunahm, hat die A1 die A7 als Stau-Königin der Hansestadt abgelöst. Auf der A1 gab es 731 Staus – fast 200 mehr als im Vorjahr. Besonders bitter: Die Dauer der Blechlawinen lag zwei Drittel höher als noch 2024.
Grund ist die marode Norderelbbrücke: Tempo 60, strenge Lkw-Abstandsregeln und ewige Baustellen sorgen Tag für Tag für Stop-and-Go. Viele Autofahrer beklagen sich darüber, dass die Brücke ein echtes Nadelöhr im Norden ist.
Dagegen lief es auf der A7 fast entspannt: Statt 536 Staus wie im Vorjahr zählte der ADAC dieses Mal nur 453. Auch die Standzeiten sanken deutlich.
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Die dicksten Staus des Sommers gab’s allesamt auf der A1. Spitzenreiter: gleich zwei Mega-Blechlawinen über 23 Kilometer Länge – einmal am Freitag, 22. August, zwischen Hamburg-Ost und dem Buchholzer Dreieck, und am Sonntag, 3. August, zwischen Hamburg-Öjendorf und Heidenau. Auf Platz drei folgen gleich zwei 22-Kilometer-Staus Anfang August.
Eins ist klar: Solange die Norderelbbrücke nicht saniert oder ersetzt ist, bleibt die A1 Hamburgs Staufalle Nummer 1. (mp)
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