Gute und schlechte Nachrichten in Sachen Organspende im Norden. (Symbolbild)

Gute und schlechte Nachrichten in Sachen Organspende im Norden. (Symbolbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa 

Gute Nachricht: Mehr Organspender im Norden – aber …

Im Norden Deutschlands wurden zuletzt wieder mehr Organe gespendet. In Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein lag die Zahl von Januar bis August nach vorläufigen Daten insgesamt bei 391 gespendeten Organen, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mitteilte. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es demnach 335 gespendete Organe, vor zwei Jahren noch 400.

Alle vier Nordländer verzeichnen mehr Organspenden

Alle vier Länder der sogenannten Region Nord verzeichneten demnach einen Anstieg. Die Zahl der Organspender stieg von 102 auf 114, die Zahl der Transplantationen von 405 auf 496. Niedersachsen lag mit 201 gespendeten Organen an der Spitze, gefolgt von Hamburg mit 102, Schleswig-Holstein mit 62 und Bremen mit 26 gespendeten Organen. 


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Trotz der Entwicklung warten noch immer viele Patientinnen und Patienten auf ein Spenderorgan. In Niedersachsen stehen nach Daten der Stiftung Eurotransplant 717 Menschen auf der Warteliste, in Schleswig-Holstein 442, in Hamburg 164 und in Bremen 61. Fast alle Menschen auf der Warteliste warten dabei auf genau ein Organ. Die mit Abstand meisten Patienten hoffen auf eine Niere.

Gesetzentwurf im Bundesrat soll für mehr Organspenden sorgen

Bundesweit sind zuletzt etwas mehr Organe gespendet worden als in den Vorjahren. Von Januar bis August dieses Jahres waren es zusammen 2.025 Organe, wie aus den Zahlen der DSO hervorgeht. Bislang können potenzielle Organspender ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis oder im Organspenderegister dokumentieren. Die Politik sucht nach Lösungen, dem Mangel an Spenderorganen zu begegnen.

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Ein Gesetzentwurf, den Nordrhein-Westfalen und sieben weitere Bundesländer am Freitag in den Bundesrat eingebracht haben, sieht vor, die Widerspruchslösung einzuführen: Demnach würden alle volljährigen Menschen in Deutschland automatisch als Organspender gelten, es sei denn, sie widersprechen dem ausdrücklich. (dpa)

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