Einar Olafsson verteidigt gegen Sadou Ntanzi

Einar Olafsson (r.) sah in Melsungen für ein Foul Rot. Foto: IMAGO/Eibner

„Einfach hart“: HSVH verliert in Melsungen das Spiel und seinen Abwehrchef

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Der HSV Hamburg hat die dritte Saisonniederlage in der Handball-Bundesliga kassiert. Bei der MT Melsungen unterlagen die Hanseaten mit 28:32 (14:19). Die Nordhessen zogen dank ihres ersten Heimsiegs mit 5:7 Zählern und der besseren Tordifferenz an den punktgleichen Hamburgern vorbei. Bester HSVH-Werfer war der siebenfache Torschütze Moritz Sauter. Für die Gastgeber erzielte Dainis Kristopans acht Treffer.

Hamburg kam schlecht in die Partie, lag mit 0:3 (4. Minute) und 1:5 (7.) zurück. Erst allmählich wurde es besser: Rechtsaußen Frederik Bo Andersen glich die Partie mit seinem Treffer zum 8:8 (17.) wieder aus. Es folgte aber die zweite starke Phase der Melsunger, die immer wieder Lücken in der HSVH-Defensive fanden. Die Fünf-Tore-Führung der MT, die auch beim Seitenwechsel Bestand hatte, erzielte Kristopans mit einem Wurf in das leere Tor der Gäste.

Sauter kritisiert Abwehrarbeit beim HSVH

Auch in der zweiten Hälfte blieb der 2,15 Meter große Lette eine der zentralen Figuren des Spiels. Er erzielte wichtige Treffer für die Melsunger, und in der 50. Minute sah der Hamburger Abwehrchef Einar Olafsson nach einem Foul an dem Linkshänder die Rote Karte. Eine harte Entscheidung nach einem Wischer im Gesicht. Sogar der Gefoulte selbst hielt das Vergehen des Hamburgers für nicht allzu schwer. „Es war nichts Verrücktes“, sagte er nach dem Spiel bei Dyn.

Schwer frustriert: Moritz Sauter IMAGO/Eibner
Moritz Sauter schaut verzweifelt
Schwer frustriert: Moritz Sauter

Die Schlussphase des Spiels indes gehörte MT-Rückkehrer Amine Darmoul. Der Tunesier feierte nach einem Kreuzbandriss sein Comeback und brachte die Gastgeber mit drei Toren in Serie zum 30:25 (57.) vorentscheidend in Führung.

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„Wir haben in der Abwehr das, was wir besprochen haben, nicht umgesetzt“, kritisierte Sauter bei Dyn. „Wir wollten schnell nach vorne spielen und Breite im Angriff, das hat phasenweise funktioniert und phasenweise auch nicht“, stellte er fest. Mit Blick auf die Wurfquote von gerade einmal 50 Prozent vor der Pause sagte Sauter kopfschüttelnd: „Das geht natürlich nicht. Damit gewinnst du hier in Melsungen nicht. Trotzdem kommen wir in der zweiten Halbzeit nochmal ran, aber wir belohnen uns nicht. Es ist einfach hart.“ (dpa/max)

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