Fahrräder und ein Möbelstück stehen vor Wohncontainern in der Flüchtlingsunterkunft.

Aus der umstrittenen Unterkunft sind die ersten Geflüchteten ausgezogen. Foto: Philip Dulian/dpa

Umstrittene Flüchtlingsunterkunft vor dem Aus

Die ersten Geflüchteten sind weg, die Container bald auch. Doch was geschieht dann mit der umstrittenen Flüchtlingsunterkunft Upahl und dem Gelände?

In Gadebusch hat am Montag eine neue Unterkunft mit 150 Plätzen eröffnet. Dort zogen die ersten 83 Bewohner aus Upahl ein, wie der Landkreis mitteilte. Die rund 50 verbliebenen Geflüchteten sollen nach Selmsdorf umziehen. Die Sicherheitsprüfung der neuen Anlage läuft noch, sie bietet Platz für 100 Menschen.

Flüchtlingsunterkunft Upahl stand von Beginn an in der Kritik

Der Bau der Container-Anlage hatte in dem 500-Einwohner-Ort heftige Proteste ausgelöst. Statt der ursprünglich geplanten 400 Menschen durften nach den Demonstrationen nur 250 Geflüchtete dort leben.

Die ersten Bewohner zogen am 4. Oktober 2023 ein – direkt aus Sporthallen in Wismar. Geplant war eine Nutzung von einem Jahr. Im Juni 2024 verlängerte der Landkreis bis Sommer 2025, was erneut Protestaktionen in Upahl nach sich zog.

Abbau der Unterkunft Upahl – Grundstück geht an Investor

Die Genehmigung für die Container läuft Ende September aus. Danach wird die Flüchtlingsunterkunft Upahl abgebaut. Die Fläche soll anschließend an einen Investor verkauft werden.

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Landrat Tino Schomann (CDU) hatte bereits im Vorjahr betont: „Die großen Befürchtungen vieler Menschen sind nicht eingetreten.“ Zwar habe es kleinere Konflikte gegeben, doch außerhalb der Unterkunft seien keine nennenswerten Vorfälle aufgetreten. (dpa/mp)

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