Für Bakery Jatta sind es beim HSV gerade keine leichten Zeiten.

Für Bakery Jatta sind es beim HSV gerade keine leichten Zeiten. Foto: WITTERS

Warum Jatta beim HSV zurzeit kaum Kader-Chancen hat – und trotzdem wichtig ist

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An diesem Freitag wird Merlin Polzin beim HSV wieder zum Rausschmeißer. Abgesehen von Jordan Torunarigha, Yussuf Poulsen (beide im Trainingsrückstand), Silvan Hefti (Hüftprobleme) und Guilherme Ramos (private Gründe) sind alle Profis für das Heimspiel gegen Heidenheim am Samstag einsatzbereit. Doch nicht für alle Kaderspieler ist Platz im Aufgebot. Vier fitte Feldspieler müssen gestrichen werden, darunter wird auch wieder Bakery Jatta sein. Was bedeutet das für seine Zukunft? Wie schafft er den Weg zurück ins Team?

Für Jatta sind es momentan schwierige Zeiten im Volkspark. Seit 2016 spielt er für den HSV. Insgesamt 217 Einsätze (29 Tore, 25 Vorlagen) hat er für die Profis absolviert. Jatta war immer wichtig für die eigene Mannschaft und oft unangenehm für die Gegner. Auch in der Bundesliga stand er bereits 16 Mal für die Hamburger auf dem Platz – allerdings noch vor dem Abstieg. Nach der Rückkehr in die Erste Liga hat sich für ihn alles verändert.

Jatta ordnet sich dem HSV „komplett“ unter

Im Sommer wollte der Verein plötzlich nicht mehr mit Jatta planen. Er sollte den HSV verlassen, doch ein Wechsel kam nicht zustande. Jetzt ist der 27-Jährige vorerst nur noch im Training dabei, manchmal auch nur als Zuschauer, da zu viele Spieler fit sind. Diese schwierige Situation nimmt er jedoch an. Geht es nach Trainer Merlin Polzin, hat Jatta auch weiterhin eine Perspektive beim HSV. Der Weg zurück wird jedoch nicht einfach.

„Er kann uns genauso helfen wie alle anderen Spieler. Das Team und der Erfolg müssen immer im Vordergrund stehen“, sagt Polzin, der mit Jattas Auftreten insgesamt zufrieden ist. „Baka hat sich dem HSV stets untergeordnet. Nicht nur in den Jahren, in denen er mehr gespielt hat, sondern auch in seiner aktuellen Rolle. Er unterstützt die Mannschaft auf seine Weise.“

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Derzeit bleibt dem Offensivspieler dafür nur der Trainingsplatz, die Kabine und die Teamsitzungen. „Da trägt er auf jeden Fall dazu bei, seinen Mitspielern und uns als Mannschaft zu helfen. Das zeigt er tagtäglich. Die Kommunikation ist sehr offen“, so Polzin, der gleichzeitig auch Jatta unterstützen möchte. In Testspielen oder bei Einsätzen für die U21 soll er Spielzeit bekommen, um seinen Rhythmus nicht zu verlieren und fit zu bleiben.

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Jatta soll sich so auch für die Bundesliga empfehlen. Zuletzt durfte er während der Länderspielpause im Testspiel gegen Hannover 96 auflaufen – eine Gelegenheit, die Polzin gefiel. „Wir versuchen, ihm bestmöglich zu helfen. Am Ende liegt es aber auch oft an den Spielern selbst, welche qualitativen Leistungen sie abrufen“, erklärt er. „Gegen Hannover war es sehr positiv von seiner Seite. An solchen kleinen Momenten muss man sich immer wieder hochziehen, damit aus den kleinen Momenten größere werden und er wieder ein fester Bestandteil der Mannschaft am Wochenende sein kann.“

Im Klartext: Die Tür steht für Jatta beim HSV noch offen, doch momentan bleibt er weiterhin außen vor. Wann sich das ändert, ist aktuell noch komplett offen.

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