Martijn Kaars, James Sands und Andréas Hountondji nach dem Sieg im Volkspark

Martijn Kaars (l.) muss sich wohl vorerst noch mit der Joker-Rolle begnügen, weil Andréas Hountondji (r.; M. James Sands) super drauf ist. Foto: imago/Oliver Ruhnke

Zwei aus vier: Blessins neue „Qual der Wahl“ bei St. Paulis Sturmbesetzung

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Der Mann hat eine abenteuerliche Reise hinter sich. Nicht nur, weil es schon um die zehn Stunden dauert, um mit dem Flieger aus der Elfenbeinküste, wo der Benin seine Heimspiele mangels eines eigenen FIFA-tauglichen Stadions austrägt, wieder nach Hamburg zu gelangen. Auch das WM-Qualifikationsspiel gegen Lesotho hatte Andréas Hountondji einiges abverlangt, weil ein Flutlicht-Ausfall in Abidjan den Abpfiff der Partie bis in die ersten Stunden des Mittwochs deutscher Zeit hinausgezögert hatte. St. Paulis neuer Stürmer dürfte einigermaßen gerädert zurückgekommen sein, in der Startelf gegen Augsburg wird er vermutlich trotzdem stehen.

„Es geht um Vertrauen und die Frage, ob wir was ändern müssen oder nicht“, hatte Alexander Blessin im Rahmen der Pressekonferenz zur Sturm-Besetzung gesagt. Und Vertrauen hat sich nicht nur Hountondji verdient mit seinen Leistungen beim 3:3 gegen Borussia Dortmund und beim 2:0-Erfolg im Volkspark mit jeweils einem Treffer. Auch Mathias Pereira Lage hat einen immensen Wert für die Mannschaft, einzig ein Tor fehlt dem Franzosen noch als Belohnung.

Auch Dapo Afolayan lauert auf seine Chance bei St. Pauli

Wohl dem, der dann noch ein Duo in der Hinterhand hat, das man bedenkenlos bringen kann, ohne irgendeine Form von Qualitätsverlust befürchten zu müssen. Zum einen Dapo Afolayan, seit Donnerstag 28 Jahre jung und mit 16 Treffern und sieben Assists in 86 Partien für den Kiezklub bestückt. Der Brite brennt auf seine Chance und ist immer für besondere Momente gut.

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Und dann ist da ja noch Martijn Kaars. „Einen Spieler wie ihn kann man immer gut gebrauchen“, lobte sein Trainer. „Er hatte im Testspiel gegen Kiel gute Laufwege und hat gut für das Team gearbeitet.“ Auch nach seiner Einwechslung im Derby bewies der Ex-Magdeburger, dass er für Braun-Weiß ein absoluter Gewinn sein kann. Allerdings vermutlich zunächst weiter als möglicher Joker.

Kiezklub-Coach Alex Blessin wird wohl nichts ändern

Denn gegen Augsburg wird Blessin vermutlich auf bereits bewährte Kräfte zurückgreifen. „Man könnte sagen: Never change a winning team“, erklärte der 52-Jährige. „Die Mannschaft hat es gut gemacht, die Jungs ganz vorne haben sich durch die ersten beiden Spiele aber auch etwas verdient. Aber wir haben die Qual der Wahl.“

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