Cruise Days: Polizei warnt Drohnenpiloten – es kann richtig teuer werden
Ein schönes Luftbild von den dicken Pötten auf der Elbe machen? Bei den Cruise Days gar keine gute Idee. Denn die Polizei hat ein generelles Flugverbot für alle Drohnen verhängt, auch die allerkleinsten.
Drohnen sind längst nicht mehr nur sauteures Vergnügen für Profis: Selbst auf erweitertem Taschengeldniveau gibt es schon Fluggeräte, die durchaus vernünftige Bilder schießen. Da ist die Versuchung groß, bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Drohne zu zücken.
Hobby- und Profipiloten gleichermaßen sollten diesem Impuls bei den Cruise Days am Wochenende (12.-14. September) aber auf keinen Fall nachgeben. Denn die Polizei hat nicht nur diverse Straßen rund um den Hafen gesperrt, sondern auch ein generelles Flugverbot – im Amtsdeutsch: „einen polizeilichen Einsatzraum nach §21h Abs. 3 Nr. 11 der Luftverkehrs-Ordnung (LuftVO)“ – für große Teile des Hamburger Hafens und das direkte Umfeld festgelegt.
Cruise Days: Drohnenflugverbot über dem Hafen
Am Freitag von 14 bis 24 Uhr, am Samstag von 11 bis 24 Uhr und am Sonntag von 11 bis 21 Uhr ist „jeglicher Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen“ verboten, wer sich nicht daran hält, dem drohen Bußgelder in fünfstelliger Höhe. Das gilt ganz explizit auch für spontane Flüge „mit kleiner Reichweite oder in niedriger Höhe“, warnt die Polizei.
Die Polizei plant strengere Kontrollen während der Cruise Days und ist auch auf Schlaumeier vorbereitet, die die Grenze des Verbotsgebiets austesten wollen: „Drohnenstarts in unmittelbarer Nähe des Einsatzraums können zur Sicherstellung des Fluggeräts sowie zur Einleitung eines Bußgeldverfahrens führen.“
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Also am besten die Drohne einfach zu Hause lassen: Wer die Schiffe von oben sehen will, der kann zum Beispiel auf die Plaza der Elbphilharmonie ausweichen. Pro-Tipp: Tickets vorher buchen. Das kostet zwar drei Euro pro Nase, erspart aber den Frust, vergeblich in der Schlange zu stehen.
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