Ein Handy mit Social Media Apps

Immer mehr Politiker sprechen sich dafür aus, eine Altersbeschränkung für Social-Media-Kanäle einzuführen. Vorbild ist Australien. (Symbolbild) Foto: picture alliance / imageBROKER | Thomas Baur

Social Media erst ab 16? Parteivorsitzende ist dafür

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Parteikollege Cem Özdemir war vor ein paar Wochen vorgeprescht, nun schließt sich die Bundesvorsitzende der Grünen seinem Vorschlag an. Grünen-Chefin Franziska Brantner spricht sich für ein Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige aus.

Social-Media-Plattformen wie Tiktok oder Instagram sollten nach Ansicht von Grünen-Chefin Franziska Brantner für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verboten werden. „Ich befürworte eine Altersgrenze von 16 Jahren für Social Media ausdrücklich“, sagte die Bundesvorsitzende der Partei der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstagausgaben). „Jede und jeder, der Kinder im Teenageralter oder auch jünger hat, weiß, da ist etwas außer Kontrolle geraten“, fügte Brantner hinzu. „Diese unsozialen Medien machen unsere Kinder süchtig. Davor müssen wir sie schützen.“

Es müsse nun darum gehen, „kluge und umsetzbare Wege zu finden, eine Altersgrenze für Social Media nicht nur zu beschließen, sondern auch in der Praxis umzusetzen“. Es sei eventuell noch besser, die Anbieter zu zwingen, nur „suchtfreie Algorithmen“ einzusetzen. „Klar ist: Es braucht endlich eine Durchsetzung unserer Regeln im digitalen Raum“, sagte die Grünen-Vorsitzende.

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Vor einigen Wochen hatte sich bereits ihr Parteikollege, der ehemalige Bundesagrar- und Bundesbildungsminister Cem Özdemir vor allem für ein Verbot der unbegleiteten Nutzung von Social-Media-Angeboten ausgesprochen. „Wir lassen Jugendliche auch nicht einfach ohne Führerschein hinters Steuer. Es gibt Fahrstunden und ein schrittweises Ranführen. So müssen wir es auch mit den sozialen Medien halten“, hatte Özdemir, der als Grünen-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg im kommenden Jahr antritt, der Deutschen Presse-Agentur gesagt. (dpa)

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