Die Fotografie sprengt alle Grenzen: „Gute Aussichten“ in den Deichtorhallen
Das im Jahr 2004 von Josefine Raab und Stefan Becht initiierte Projekt „Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografie“, das sich die Aufgabe gestellt hat, den aktuellen Status quo der jungen Fotografie abzubilden und in großen Ausstellungshäusern der Öffentlichkeit vorzustellen, hat seinen Reiz bis heute nicht verloren. Im Gegenteil: „Gute Aussichten“ ist inzwischen einer der wichtigsten Wettbewerbe weltweit, wenn es um Nachwuchsfotografie geht.
Immer wieder wartet man gespannt auf die neuen Preisträger und Preisträgerinnen. Und bis heute ist „Gute Aussichten“ der einzige bundesweite Förderwettbewerb, der junge Fotografinnen und Fotografen in den besten Ausstellungshäusern Deutschlands zeigt. Ausgezeichnet werden jährlich Abschlussarbeiten bundesdeutscher Akademien und Hochschulen, die Fotografie als Studiengang anbieten.
Ausstellung zeigt einen ausgezeichneten Nachwuchs
Gründerin Josefine Raab entwickelte ihre Idee noch im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden. Die Idee einer „jährlich wiederkehrenden, kaleidoskopischen Zusammenschau, die einen repräsentativen Querschnitt über das künstlerische Potenzial junger Nachwuchstalente der Fotografie bietet“ wurde aus diesem Engagement heraus geboren.
- Massimiliano Corteselli Massimiliano Cortesellis Bild „Contrapasso“
Massimiliano Cortesellis Bild „Contrapasso“ - Matthias Grund „Other Images“ von Matthias Grund
„Other Images“ von Matthias Grund - Clarita Maria Clarita Marias „Ichibukisho – Akt der Erinnerung“
Clarita Marias „Ichibukisho – Akt der Erinnerung“
Jeden Jahrgang empfindet Raab nach wie vor als „Resonanzraum dessen, was an Themen und Stilmitteln in der Gesellschaft vorhanden und in der kulturellen Landschaft unterwegs ist“. Besucht er die Ausstellungen von „Gute Aussichten“, wird dem Betrachter deutlich, wie vielfältig das Medium Fotografie heute ist.
„Die Fotografie sprengt alle Grenzen!“, so die Kunstwissenschaftlerin. „Sie greift auf alle denkbaren medialen Formen über und gleichzeitig – das ist das Interessante – ist sie unglaublich experimentierfreudig und geht ganz neue Wege.“
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Gleich zwei Jahrgänge präsentiert die diesjährige Ausstellung im Phoxxi, dem temporären Haus der Photographie der Deichtorhallen. 13 Preisträger und Preisträgerinnen sind zu erleben – und allesamt loten sie neue Horizonte des fotografischen Mediums aus. Zu sehen sind Arbeiten von: Béla Avi Beinhold, Massimiliano Corteselli, Lea Greub, Matthias Grund, Lia Lehmkuhl, Denisa Poteca, Maya Vieth, Mathilde Tijen Hansen, Kyu Sang Lee, Clarita Maria, NiKA, Robin C. Wolf und Larissa Zauser.
Deichtorhallen/Phoxxi: 6.9.-9.11., Di-So 11-18 Uhr, jeden 1. Donnerstag im Monat bis 21 Uhr, 9/6 Euro, deichtorhallen.de

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