Finn Dahmen im Tor des FC Augsburg.

Finn Dahmen ist zunächst als Torhüter Nummer Drei eingeplant. Foto: imago/Sven Simon

Irische Wurzeln, Weltmeister-Lob und ein „König“: Das sind die Neuen im DFB-Team

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Bundestrainer Julian Nagelsmann hat für den Start der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in die WM-Qualifikation drei Neulinge berufen. Die MOPO stellt die neuen Gesichter des DFB-Teams vor.

Nnamdi Collins (21, Eintracht Frankfurt)

Nnamdi Collins kam bereits zu zehn Einsätzen für die U21. IMAGO / ANP
Nnamdi Collins im Einsatz für die deutsche U21-Nationalmannschaft
Nnamdi Collins kam bereits zu zehn Einsätzen für die U21.

Im „A oder B“-Spiel kam Nnamdi Collins doch ziemlich in Bedrängnis. Ob er Virgil van Dijk, Star-Verteidiger seines Lieblingsklubs FC Liverpool, oder doch seinen eigenen Team- und jetzt auch Nationalmannschaftskollegen Robin Koch immer spielen lassen würde? „Sehr, sehr gemein“, sagte Collins lachend, „aber van Dijk ist mein absolutes Vorbild, ich nehme also ihn.“ Collins soll für Julian Nagelsmann eine Hybrid-Lösung auf der rechten Abwehrseite werden, er sieht sich aber selbst eher als Innenverteidiger. „Rechtsverteidiger habe ich erst im Profibereich angefangen, vorher habe ich da nie gekickt“, sagte er im Interview mit Fußball 2000. Sein Vorname ist nigerianischen Ursprungs und kann unter anderem „König“ bedeuten.

Finn Dahmen (27, FC Augsburg)

Finn Dahmen ist zunächst als Torhüter Nummer Drei eingeplant. imago/Sven Simon
Finn Dahmen im Tor des FC Augsburg.
Finn Dahmen ist zunächst als Torhüter Nummer Drei eingeplant.

Manuel Neuer meinte, Finn Dahmen müsse sich gar nicht groß umstellen. „Er soll einfach so halten, wie er heute auch gehalten hat“, empfahl der Kapitän des FC Bayern, nachdem Dahmen im Bundesliga-Duell mehrere Münchner Großchancen vereitelt hatte. Mit derlei weltmeisterlichem Lob lässt es sich hervorragend in eine Nationalmannschaftskarriere starten. Für ihn sei Neuer ohnehin eine Inspiration, sagte Dahmen. Der lange Zeit beste Torhüter der Welt habe seine Jugend sehr geprägt: „Er war früher immer ein Vorbild, zu dem ich aufgeschaut habe.“ Nun ist der Sohn einer Engländerin und eines Deutschen als potenzieller Neuer-Erbe bei der DFB-Elf – wenn auch zunächst nur aushilfsweise als dritter Mann.

Paul Nebel (22, 1. FSV Mainz 05)

Paul Nebel steht nach einer starken Saison vor seinem Debüt für die A-Nationalmannschaft. imago/Beautiful Sports
Paul Nebel bei einer Pressekonferenz der U21-Nationalmannschaft
Paul Nebel steht nach einer starken Saison vor seinem Debüt für die A-Nationalmannschaft.

Paul Nebel hat früher immer in Irland Urlaub gemacht – von dort stammt seine Großmutter. Ja, er habe Wurzeln im Irischen, „aber es bedeutet mir immer sehr, sehr viel, hier beim DFB zu sein und die Hymne zu singen“, sagte der Linksaußen, der irgendwann einmal als Rechtsverteidiger begonnen hat. Damit wäre er heute in der Nationalelf ebenfalls heiß begehrt. Die Hymne übrigens singt er seit Jahren, seit der U15 gehörte er allen deutschen Juniorenteams an. Als Vorbilder nennt der kleine, trickreiche Offensivspieler Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. Paul Nebel kommt frisch zur Nationalmannschaft, denn er darf momentan in der Bundesliga nicht spielen: Er sitzt eine Rotsperre ab. (sid/sd)

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