Starker Auftritt in Stuttgart! Hamburgs Handballer feiern Auftaktsieg
Mit einer starken Abwehrleistung, einem herausragenden Torjäger und einem insgesamt beeindruckenden Auftritt ist der HSV Hamburg in die Handball-Bundesligasaison gestartet. Beim TVB Stuttgart ließen die Gäste kaum einen Zweifel an ihrem Erfolg aufkommen und setzten sich letztlich mit 36:33 (18:14) durch.
„Das war ein erster guter Schritt, so darf es weitergehen“, freute sich HSVH-Trainer Toto Jansen beim Streamingdienst Dyn: „Egal, wie die Vorbereitung läuft – man weiß nie, wo man steht.“ Hamburg steht nun erst einmal gut da. „Wir hatten 55 Minuten alles unter Kontrolle“, analysierte Andreas Magaard, der selbst drei Tore erzielte.
HSVH-Gegner Stuttgart hat einiges vor
Vorige Saison wäre ein souveräner Auftritt in Stuttgart noch weniger überraschend gewesen. Die Schwaben retteten sich nur hauchdünn vor dem Abstieg, lieferten dem HSVH im November 2024 beim 27:28 in eigener Halle einen großen Kampf. In dieser Saison haben die Stuttgarter aber deutlich mehr vor, ein Platz unter den ersten Zehn soll es sein.
„Es begegnen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, Kleinigkeiten werden entscheiden“, hatte Stuttgarts neuer Trainer Misha Kaufmann auf die Partie eingestimmt. Sein Team hatte ihn mit Test-Siegen gegen Europacup-Teilnehmer aus der Schweiz und Dänemark in Optimismus versetzt – doch die Hamburger zogen ihm schnell den Zahn.
Jörgensen überzeugt bei Debüt mit elf Toren
Allen voran Nicolaj Jörgensen. Der neue Hamburger Spielmacher aus Dänemark steuerte elf Treffer zum Erfolg bei und war von der Stuttgarter Deckung kaum zu halten – obwohl Coach Jansen zum Auftakt darauf verzichtet hatte, bei eigenen Angriffen konsequent den Torwart vom Parkett zu holen, wie Jörgensen es aus Dänemark gewohnt war. Für die Zukunft wollte Jansen eine 7:6-Spielweise im Angriff aber keinesfalls ausschließen.
Erst als die anstrengende Vorbereitung Tribut forderte und die Gastgeber mit einer aggressiveren Deckung zu mehr Balleroberungen kamen, schmolz der Hamburger Vorsprung bis auf zwei Tore, ohne dass es noch einmal wirklich eng wurde. „Wir hatten sechs Wochen knallharte Vorbereitung und sind froh, dass es jetzt losgeht“, hatte Casper Mortensen bei Dyn zur Halbzeitpause ein Zwischenfazit gezogen.

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Kurz vor Schluss war Mortensen dafür verantwortlich, dass mit den Stuttgartern nichts mehr los war. Sein Tor zum 35:32 zwei Minuten vor Schluss beseitigte die letzten Restzweifel am Hamburger Sieg. „Das war unfassbar wichtig für das Selbstvertrauen der Mannschaft“, freute sich der siebenmalige Torschütze danach.
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„Es hat viel funktioniert, erst am Schluss sind wir ein bisschen ängstlich geworden“, bilanzierte Jansen. Nach Jörgensen und Mortensen steuerte der sechsmal erfolgreiche Moritz Sauter die meisten Tore zum Auswärtssieg bei.
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