Porsche Macan

Der Porsche Macan ist bei Luxus-Autodieben ebenfalls beliebt. Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt

Luxusautos auf Bestellung geklaut: Mutmaßliche Serientäter vor Gericht

Mutmaßliche Serientäter vor Gericht: Die Angeklagten sollen in Norddeutschland im großen Stil Luxus-SUVs geklaut haben. Es geht um 20 gestohlene Autos.

Den Angeklagten wird schwerer Bandendiebstahl in 22 Fällen vorgeworfen. Zweimal blieb es bei versuchtem Diebstahl. Beide Männer müssen sich zudem wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen verantworten – einer von ihnen auch wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Im Jahr 2024 sollen die beiden Männer sich mit weiteren Tätern zu einer Bande zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel: Luxusautos in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein stehlen und ins Ausland transportieren. Dafür sollen sie gezielt Fahrzeuge ausgespäht haben. Ihre bevorzugte Beute: SUVs der Marken Jaguar, Land Rover und Porsche.

Bande soll 20 Autos im Gesamtwert von zwei Millionen Euro gestohlen haben

Die Angeklagten sollen die Fahrzeuge ausgekundschaftet und teilweise mit GPS-Sendern versehen haben. Durch technische Manipulation und das sogenannte Anlernen von Fahrzeugschlüsseln sollen sie die Wagen gestartet und gestohlen haben. Manche der Autos sollen sie mit einem gefälschten Kennzeichen ausgestattet haben, bevor sie diese ins Ausland brachten.

Zwischen März 2024 und März 2025 sollen die Angeklagten insgesamt 20 Fahrzeuge im Gesamtwert von rund zwei Millionen Euro gestohlen haben. Drei der Fahrzeuge konnten sichergestellt werden. In zwei Fällen störten Zeugen die Täter bei der Tat. Darüber hinaus sollen die Angeklagten weitere Diebstähle vorbereitet, aber nicht ausgeführt haben.

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Auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis muss sich einer der Angeklagten vor Gericht verantworten: Er soll am 4. September vergangenen Jahres ohne Fahrerlaubnis mit einem gestohlenen Range Rover Sport auf der Autobahn 39 bis Lüneburg gefahren und auf der Moorstraße mit einem Bagger kollidiert sein. Der Prozess gegen die beiden Angeklagten beginnt am Donnerstag um 12 Uhr vor dem Landgericht Hamburg. (mp)

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