Lebensgefährliche Aktion: Mann klettert in Gleisbett – um Pfandflaschen zu sammeln
Lebensgefährlicher Leichtsinn am Samstagabend in Hamburg: Ein Mann stieg bei laufendem Betrieb einfach ins Gleisbett – um Pfandflaschen zu sammeln.
Um 18.02 Uhr bemerkte ein ICE-Triebfahrzeugführer eine Person im Gleisbereich nahe der S-Bahnstation Stellingen. Sofort wurde die Notfallleitstelle alarmiert – der Zugverkehr für Fern- und S-Bahnen musste gestoppt und die Stromschienen der S-Bahn stromlos geschaltet werden, so die Bundespolizei.
Als die Polizei am Einsatzort eintraf, hatte der Mann die Gleise bereits verlassen. Dank eines Zeugenhinweises konnte er auf dem Vorplatz der S-Bahn-Station angetroffen werden.
34-Jähriger legt Zugverkehr lahm
Gegenüber den Einsatzkräften erklärte der 34-Jährige laut Polizei, er habe im Gleisbett nach Pfandflaschen gesucht. Offenbar war ihm die Gefahr durch den laufenden Zugverkehr und die 1200 Volt führenden Stromschienen nicht bewusst.
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Die Beamten belehrten den Mann eindringlich über die lebensbedrohlichen Risiken im Gleisbereich. Nach einer Personalienüberprüfung erhielt er einen Platzverweis und durfte gehen. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet.
Um 18.22 Uhr konnte der Zugverkehr wieder freigegeben werden. Durch die Aktion kam es laut Bundespolizei zu erheblichen Verspätungen. (mp)
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