Marderhund

Ein junger Marderhund. In Hamburg leben viele der Neubürger (Symbolbild). Foto: IMAGO/imagebroker

paidDiese invasiven Tierarten breiten sich in Hamburg aus

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Mal klein und pelzig, mal geflügelt oder mit Flossen: Immer mehr sogenannte invasive Tierarten breiten sich in Hamburg aus. Die meisten Arten wie Nutria, Waschbär oder Kamberkrebs wurden von uns Menschen eingeschleppt und fühlen sich nun auch in hiesigen Gewässern und Wäldern wohl. Das Problem: Viele dieser Arten verdrängen heimische Tiere und machen ihnen das Revier streitig. Die MOPO zeigt einige der Arten auf, die Sie kennen sollten, beschreibt, wie sie aussehen und erklärt, für wen sie gefährlich sein können.

Nutria: Große Zähne, dichter Pelz

Große orange Vorderzähne, rötlich-braunes Fell und ein runder Schwanz – das Nutria (Myocastor coypus) hat sich vor allem im Hamburger Süden ausgebreitet. Dort treibt es einige ansässige Bauern zur Verzweiflung, weil das Tier seine Höhlen gern in die Böschung von Bewässerungskanälen baut. Pro Wurf bekommt ein Nutria etwa fünf bis sieben Junge – daher verbreitet es sich rasch. 3510 Nutria wurden nach Angaben der Umweltbehörde in der Jagdsaison 2024/25 in Hamburg geschossen. Das macht pro Tag durchschnittlich etwa zehn Abschüsse. Zum Vergleich: In der Saison 2018/19 waren es noch 313 Tiere. Die Umweltbehörde hat inzwischen Schilder aufgestellt, die vom Füttern der Tiere abraten. Ursprünglich stammt der Sumpfbiber aus Südamerika, die europäische Population besteht zu großen Teilen aus von Pelztierfarmen entlaufenen Tieren.

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