Max Eberl (l.) spricht nicht Uli Hoeneß

Uli Hoeneß ist offenbar nicht zufrieden mit der Arbeit von Sportvorstand Max Eberl. Foto: imago/Philippe Ruiz

„Plädiere für einen Leihspieler“: Hoeneß mischt sich wieder ein und irritiert

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Uli Hoeneß mischt sich mal wieder ins Tagesgeschäft ein und sorgt beim FC Bayern intern damit offenbar für Verwunderung. Der mächtige Aufsichtsrat des Klubs um die Granden Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge tagt am kommenden Montag. In der turnusmäßigen Sitzung soll auch die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl bewertet werden. Seit eineinhalb Jahren ist der 51-Jährige in München im Amt – und die Bosse scheinen mit Eberl nicht immer glücklich zu sein.

Auch bei den aktuellen Transferbemühungen liegen die Vorstellungen bei den Münchner Bossen offensichtlich auseinander. „Ich würde sehr dafür plädieren, den Kader noch aufzufüllen mit einem Leihspieler, der bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag genommen wird“, sagte Hoeneß vor dem Liga-Auftakt am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) gegen RB Leipzig der Süddeutschen Zeitung.

Hoeneß-Aussage führt weiterhin zu „Rätselraten“

Die Bayern suchen nach dem geplatzten Transfer von Nick Woltemade und dem Abgang von Kingsley Coman dringend noch nach Verstärkungen. Die klare Ansage von Aufsichtsrat Hoeneß erschwert jedoch die Arbeit von Eberl und Sportdirektor Christoph Freund, in der Kürze der Zeit bis zum 1. September noch Vollzug zu vermelden. Bei der Abteilung Sport habe dies bereits „zu Rätselraten“ geführt, schreibt die SZ. Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Ehrenpräsident ins Tagesgeschäft einmischt – und damit intern für Unruhe sorgt.

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Die neueste Entwicklung erklärt auch die erheblichen Schwierigkeiten beim geplanten Wechsel von Christopher Nkunku vom FC Chelsea zum FC Bayern. Die Blues wollen den früheren Leipziger (Vertrag bis 2029), der sich mit den Münchnern schon einig sein soll, nur verkaufen. Bis zu 40 Millionen Euro Ablöse sind im Gespräch. Die Bayern bevorzugen eine Leihe, hieß es zuletzt immer wieder. Inzwischen mischt auch RB Leipzig bei Nkunku mit.

Die Coman-Millionen sollen nicht reinvestiert werden

Für den Stuttgarter Jungstar Woltemade, wie Florian Wirtz (zu Liverpool) ein Wunschspieler, hätten die Münchner über 60 Millionen Euro ausgegeben. Für den jüngsten Verkauf von Coman an Al-Nassr nach Saudi Arabien kassierte der Rekordmeister zudem rund 35 Millionen. Eberl und Freund waren angeblich fest davon ausgegangen, diese Summe wieder reinvestieren zu dürfen. Nun sollen sie aber nur noch Spieler leihen. Gründe dafür nannte Hoeneß nicht.

Rummenigge will keine neuen Alternativ-Spieler verpflichten

Die Vereinsführung um Hoeneß und Rummenigge will laut SZ wohl kein Geld für Spieler investieren, die die Bayern ohne die zahlreichen Absagen gar nicht verpflichtet hätten. Dabei besteht gerade in der Offensive trotz des 75-Millionen-Einkaufs von Luis Díaz dringender Handlungsbedarf, nachdem vor Coman bereits Leroy Sané, Mathys Tel und Thomas Müller den Verein verlassen hatten. Zudem steht Nationalspieler Jamal Musiala noch Monate lang nicht zur Verfügung.

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„Die Qualität ist da, aber wir haben nicht die Breite. Noch nicht“, hatte Trainer Vincent Kompany zuletzt gesagt. Auch Superstar Harry Kane hatte nach dem 2:1 im Supercup beim VfB seine Sorgen ungewöhnlich offen geäußert: „Es ist vermutlich einer der kleinsten Kader, in dem ich je gespielt habe.“ Man sei, ergänzte der Engländer, „ein bisschen dünn aufgestellt, wenn wir ehrlich sind“. (sid/hen)

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