Alarm im Müsli-Werk bei Hamburg: Feuerwehr kämpft 23 Stunden lang gegen Brand
Fast 23 Stunden lang kämpften mehr als 100 Einsatzkräfte gegen ein Feuer in den Kölln-Werken in Elmshorn. Der Brand war in einer Pelletpresse ausgebrochen und griff auf ein Silo über.
Fast auf die Minute genau 23 Stunden lang hat ein Feuer in einer Produktionsanlage des Lebensmittelbetriebs Kölln in Elmshorn Feuerwehr und Technisches Hilfswerk beschäftigt. Der Brand war gegen 23.30 Uhr am späten Mittwochabend in einer Presse ausgebrochen, in der Getreidereste aus der Haferflockenproduktion zu Pellets gepresst werden, wie die Feuerwehr am Donnerstagabend mitteilte.
Mitarbeiter der Nachtschicht hatten offene Flammen entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die Brandmeldeanlage schlug zeitgleich an. Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte begrenzten Betriebsmitarbeiter das Feuer zunächst auf die Pelletpresse.

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Über 100 Einsatzkräfte vor Ort
Die Löscharbeiten gestalteten sich dennoch aufwendig: Unter schwerem Atemschutz öffneten Feuerwehrleute die Presse, räumten sie von Hand aus, löschten glimmende Produktionsreste und brachten mehrere Kubikmeter Material ins Freie.
Nach dem Löschen der Presse entdeckten Einsatzkräfte in einem großen Silo oberhalb der Presse weitere Glutnester. Offenbar waren in der Anfangsphase des Brandes brennende Partikel über eine Lüftungsanlage in das Silo gelangt. Das enthaltende Material wurde ins Freie transportiert und wurde abgelöscht.
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An den Löscharbeiten waren mehr als 100 Kräfte aus sechs Feuerwehren beteiligt, unterstützt vom THW. Verletzt wurde niemand. Die letzten Einsatzkräfte verließen das Werksgelände um 22.20 Uhr am Donnerstagabend. Warum es zu dem Brand kam und wie hoch der Schaden ist, steht noch nicht fest. (dpa/mp)
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