Das Boot der Familie hatte plötzlich Feuer gefangen – nun wurde das Wrack geborgen.

Das Boot der Familie hatte plötzlich Feuer gefangen – nun wurde das Wrack geborgen. Foto: Christoph Seemann/HamburgNews

Familie vor Feuertod gerettet – ausgebranntes Sportboot aus Elbe geborgen

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Am Sonntag rettete sich eine Familie mit einem Kind durch einen Sprung ins Wasser von ihrem brennenden Sportboot. MOPO berichtete über den dramatischen Einsatz des Elbfischers Christian von Stamm, der die Familie in letzter Sekunde aus der Norderelbe zog. Nun gibt es neue Entwicklungen.

Das Sportboot, das in der Hamburger HafenCity auf der Elbe Feuer fing und schließlich sank, ist mittlerweile geborgen worden. Die Hamburg Port Authority (HPA) habe das Wrack bereits aus dem Wasser geholt, bestätigte ein Sprecher der Polizei.

Technischer Defekt wohl Ursache für das Feuer

Mit dem Boot war eine Familie unterwegs gewesen – zwei Erwachsene und ein fünf Jahre altes Mädchen. Als plötzlich dichter Qualm aus dem Motorraum drang und schließlich Flammen ausbrachen, blieb der Familie nur der Sprung ins Wasser. Ein technischer Defekt könnte die Ursache für das Feuer gewesen sein – die Ermittlungen dazu laufen noch.

Wie die MOPO bereits vergangene Woche berichtete, spielte sich die Rettung dramatisch ab: Der Elbfischer Christian von Stamm, einer der letzten seiner Art in Hamburg, war zufällig in der Nähe, als er den Rauch sah. Ohne zu zögern, steuerte er auf das treibende Boot zu und zog Mutter und Kind aus dem Wasser. Auch der Vater konnte sich auf sein Boot retten, bevor das Sportboot in Flammen aufging.

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Alle drei Familienmitglieder wurden leicht unterkühlt ins Krankenhaus gebracht, die Mutter erlitt zudem leichte Verbrennungen.

Das Feuer war anschließend von dem Löschboot „Branddirektor Westphal“ gelöscht worden. Das beschädigte Sportboot wurde zunächst zu einem Ponton in der Nähe geschleppt, verlor dort aber so stark an Stabilität, dass es schließlich sank. Da geringe Mengen Betriebsstoffe austraten, legte die Feuerwehr vorsorglich Ölsperren aus. Die genaue Ursache des Brandes wird weiterhin von den Brand- und Schiffsunfallermittlern untersucht. (dpa/mp)

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